Zürich (awp) - Adecco hat im ersten Quartal etwas weniger Umsatz und deutlich weniger Gewinn erzielt. Das organische Wachstum setzte sich jedoch fort. Ins neue Quartal ist der Personaldienstleister mit ähnlichem Schwung gestartet.

Der Umsatz in der Berichtswährung Euro nahm um 1% auf 5,69 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage wuchs die Gesellschaft jedoch zwischen Januar und März um 6 Prozent. Im vierten Quartal waren es +7 Prozent gewesen, davor während mehrerer Quartale +6 Prozent.

Der Bruttogewinn verringerte sich derweil um 4 Prozent auf 1,03 Milliarden und die entsprechende Marge sank auf 18,1 von 18,8 Prozent. Der operative Gewinn (EBITA; ohne Einmaleffekte) ging um gut ein Fünftel auf 214 Millionen zurück und die Marge kam bei 3,8 nach 4,8 Prozent zu liegen. Auf Stufe Reingewinn wurde ein um gut ein Viertel tieferer Wert von 130 Millionen erreicht.

Mit den ausgewiesenen Zahlen hat der Stellenvermittler die Erwartungen beim organischen Wachstum übertroffen, beim Umsatz und Bruttogewinn erfüllt sowie bei den anderen Gewinnzahlen knapp verfehlt: Analysten hatten im Vorfeld (AWP-Konsens) ein organisches Wachstum von 5,2 Prozent, einen Umsatz von 5,69 Milliarden, einen Bruttogewinn von 1,02 Milliarden, einen EBITA von 235 Millionen sowie einen Reingewinn von 148 Millionen erwartet.

Die operative Marge sei durch mehrere Spezialeffekte - etwa die Grippewelle - und strategische Investitionen negativ beeinflusst worden, erklärt das Unternehmen. Diese Effekte würden sich im weiteren Verlauf des Jahres verringern. Auf Kurs sieht sich das Management zudem mit dem Sparprogramm, das im zweiten Halbjahr zu einer Kostenreduktion von 50 Millionen Euro führen soll. Der tiefere Reingewinn wird auch mit Wechselkurseffekten begründet.

Mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf hält Adecco fest, dass im März und April zusammen ein organisches Wachstum (bereinigt) von 5 bis 6 Prozent erreicht worden sei. Zudem wird betont, dass sich die zeitliche Lage der Feiertage im zweiten Quartal positiv auf die Bruttomarge auswirken sollte (+15 Basispunkte)

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