Zürich (awp) - Der Schweizer Stellenmarkt hat laut dem Adecco Swiss Job Market Index im ersten Quartal einen weiteren Aufschwung erlebt. Die Zahl der ausgeschriebenen freien Stellen hat laut der Erhebung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 9% zugenommen, teilte der Stellenvermittler am Donnerstag mit. Allerdings hat sich das Stellenangebot regional unterschiedlich entwickelt, so sind die Stellen-Vakanzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Raum Zürich und im Espace Mittelland leicht zurückgegangen.

Im Vergleich zum 4. Quartal 2016 hat der von der Universität Zürich erhobene Adecco Swiss Job Market Index um 11% zugelegt, wobei der Aufschwung auch durch saisonale Effekte bedingt war, wie es heisst. Nach dem Wachstum im Jahr 2016 wiesen die Zahlen auf eine "Konsolidierung auf gutem Niveau" hin.

ZUNAHME IN OSTSCHWEIZ

Im Quartalsvergleich nahm das Stellenangebot in allen Regionen zu, klar zulegen konnten dabei die Regionen Zürich und Ostschweiz (je +24%). Auch im Espace Mitteland wuchs die Personalnachfrage (+16%) deutlich, schwächer war die Zunahme in der Zentralschweiz (+7%), in der Genferseeregion (+6%) und die Nordwestschweiz (+5%).

Im Jahresvergleich zeigen sich zwischen den Regionen deutlich Unterschiede: Klar zugenommen hat das Stellenangebot in der Ostschweiz (+47%) aber auch in der Genferseeregion (+20%) und in der Nordwestschweiz (+11%) wurden mehr freie Stellen ausgeschrieben. Dagegen war das Angebot in der Zentralschweiz nur leicht über dem Stand des Vorjahresquartals (+2%) und in der Region Zürich (-3%) und im Espace Mittelland (-2%) gab es einen leichten Rückgang.

TECHNISCHE BERUFE GEFRAGT

Auch zwischen den Berufsbereichen zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2016 hat das Stellenangebot vor allem in den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen zugenommen (+35%), wobei vor allem im Ingenieurwesen und im technischen Bereich Personal gesucht war. Ebenfalls mehr Vakanzen verzeichnete der Bereich Industrie und Transport (+23%) sowie die Informatikberufe (+20%).

Weniger stark ist das Stellenangebot in den Berufen des Unterrichts und der öffentlichen Dienstleistungen (+10%) sowie der Gesundheit (+9%) und gestiegen. Einen leichten Zuwachs gab es in den Bereichen Handel und Verkauf (+6%) sowie Büro und Verwaltung (+5%), ebenso in den Bereichen Management und Organisation (+4%) sowie Gastgewerbe und persönlichen Dienstleistungen (+3%). Keine Veränderung hat es bei den Finanz- und Treuhandberufen gegeben, im Bau- und Ausbaugewerbes ist das Angebot saisonuntypisch leicht tiefer (-3%) ausgefallen.

tp/rw