Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ADIDAS - Nach Senkung der Jahresprognosen hat Adidas-Chef Kasper Rorsted Fehler eingeräumt. Der Sportartikelkonzern habe die Konsumenten in China nicht gut genug verstanden, sagte Rorsted. "So haben wir den Spielraum für chinesische Wettbewerber geöffnet." Hauptverantwortlich für die Umsatzeinbrüche des Konzerns in China seien aber die neuen Corona-Lockdowns. Der Markt werde wieder anspringen, zeigte sich Rorsted überzeugt. Falls sich die Situation aber langfristig nicht ändere, müsse Adidas seine Mittelfristziele anpassen. (Handelsblatt)

ENBW - Deutschlands drittgrößter Stromanbieter EnBW sucht Finanzkreisen zufolge einen Investor für den Ausbau seines Geschäfts mit Stromtankstellen. Elektromobilität sei für EnBW eines der wichtigsten Zukunftsgeschäftsfelder mit den höchsten zu erwartenden Wachstumsraten, sagte ein Unternehmenssprecher: "Mit Blick auf diesen dynamisch wachsenden Markt prüfen wir deshalb auch regelmäßig verschiedene Optionen." 700 Standorte betreibt EnBW in Deutschland. Bis 2025 soll die Zahl der Schnellladestandorte auf 2.500 steigen. (Handelsblatt)

DEUTSCHE KREDITBANK - Die Deutsche Kreditbank (DKB) führt als erstes Finanzinstitut in Europa den Visa Issuer Processing Service DPS ein und wickelt damit künftig das Processing von Visa-Debittransaktionen ab. Welche strategische Weichenstellung damit verbunden ist, erläutern DKB-Vorstand Tilo Hacke und Albrecht Kiel, Regional Managing Director für Zentraleuropa bei Visa, im Gespräch. (Börsen-Zeitung)

NURI - Die Kryptobank Nuri ist pleite. Die Firma stellte am Dienstag einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Berlin. Zuvor waren Gespräche mit Investoren über eine weitere Finanzierungsrunde geplatzt. Nuri ist das erste deutsche Fintech, das wegen des Absturzes an den Kryptomärkten in die Pleite schlittert. Die Guthaben der rund 500.000 Kunden seien wegen der Insolvenz nicht in Gefahr, erklärte Nuri. In der Finanzbranche verfolgen Viele den Fall intensiv, weil er auch Hinweise darauf geben könnte, wie groß die Ansteckungsgefahr zwischen dem Kryptomarkt und dem regulierten Bankwesen inzwischen ist. Nuri arbeitet seit 2018 mit der Solarisbank zusammen. (Handelsblatt)

VIBER PAY - Der japanische Technologie-und Finanzkonzern Rakuten stößt über seine Tochter Viber Pay nach Deutschland vor. Die Messaging-Plattform Viber wird dafür um Payment-Funktionalitäten vor allem innerhalb des registrierten Nutzerkreises erweitert, womit man sich zur Super-App aufschwingt. Solche Apps vereinen Kommunikationsdienste zum Beispiel mit Shopping-Funktionalitäten, wofür es Anschluss an den lokalen Zahlungsverkehr braucht. Fintech-Partner dafür ist in Deutschland Rapyd mit ihrer E-Money-Lizenz. In Asien sind Super-Apps wie von Wechat weit verbreitet, Viber Pay versucht das jetzt in Europa. (Börsen-Zeitung)

PWC - PwC hat im Zusammenhang mit dem Bilanzskandal im Italiengeschäft von BT eine Geldstrafe von 2,5 Millionen Pfund der unabhängigen Wirtschaftsprüferaufsicht FRC erhalten. Wegen der Kooperationsbereitschaft der Gesellschaft wurde die Strafe auf 1,75 Millionen Pfund reduziert. Wie der Financial Reporting Council (FRC) mitteilte, wurde zudem eine ernste Rüge erteilt. (Börsen-Zeitung)

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August 10, 2022 00:31 ET (04:31 GMT)