HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Adidas stoppt angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sein laufendes Aktienrückkaufprogramm. Damit solle die finanzielle Flexibilität des Unternehmens im derzeitigen Umfeld erhalten werden, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Herzogenaurach mit. Adidas hatte bereits Mitte März die diesjährige Tranche des Programms vorübergehend ausgesetzt - unmittelbar nach Beginn der Einzelhandelsschließungen in Europa und Nordamerika. Nun habe der Vorstand beschlossen, den Rückkauf für den Rest des Jahres formell zu stoppen. Insgesamt wollte Adidas in diesem Jahr für bis zu einer Milliarden Euro eigene Aktien zurückkaufen.

Weiter teilte Adidas mit, dass das Unternehmen mit den lokalen Betriebsräten in Deutschland für die Mitarbeiter im Einzelhandel und an den Standorten in Scheinfeld und Uffenheim eine Reduzierung der Arbeitszeit vereinbart habe. Die Vereinbarung sehe unter unter anderem bezahlten Urlaub, den Abbau von Überstunden und auch Kurzarbeit ab dem 1. April vor. Für weitere Standorte und Berufsgruppen befinde sich der Konzern mit den zuständigen Betriebsräten im Austausch. Betroffen von der Kurzarbeit seien aktuell rund 1200 Mitarbeiter./nas/he