DGAP-News: Adler Group S.A. / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Adler Group S.A. erhöht Prognose für das Geschäftsjahr 2021 dank starker operativer und finanzieller Performance 2021-08-31 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Adler Group S.A. erhöht Prognose für das Geschäftsjahr 2021 aufgrund starker operativer und finanzieller Performance

- Das Management erhöht die Guidance für das Geschäftsjahr 2021 mit einem NRI-Ziel von EUR340-345 Mio. und einem FFO 1-Ziel von EUR135-140 Mio. Erhöhung der Dividende von 0,46 EUR/Aktie im Laufe des Jahres 2020 auf 0,57 bis 0,60 EUR/Aktie aufgrund des erwarteten FFO-Anstiegs - was ein Dividendenwachstum von ca. 27% bedeutet

- Starke Performance des renditestarken Portfolios durch ein branchenweit führendes Mietwachstum auf vergleichbarer Fläche (LFL") von +4,3% im Jahresvergleich, was zu einem Anstieg des LFL-Marktwerts um +6,4% im Jahresvergleich führt

- Signifikante Fortschritte bei der Veräußerung nicht-strategischer Vermögenswerte mit einem Volumen von 503 Mio. EUR im letzten Jahr

- Nach erfolgreichem Abschluss der Refinanzierung in Höhe von EUR 2,5 Mrd. in H1 2020 haben sich die Schulden-KPIs weiter verbessert und die durchschnittlichen Fremdkapitalkosten auf 2,1% gesenkt

- Starkes ESG-Rating, mit dem die Adler-Gruppe zu den Top 5% der Immobilienunternehmen weltweit gehört Berlin, 31. August 2021 - Die Adler Group S.A. ("Adler-Gruppe") ist mit einer starken und branchenführenden Performance ihres renditestarken Portfolios in das neue Geschäftsjahr gestartet, mit einem LFL-Mietwachstum von +4,3% und einer LFL-Portfoliobewertung von +6,4%, neben einer erfolgreichen Kapitalrotation von ca. EUR503 Mio. an nicht-strategischen Asset-Verkäufen im letzten Jahr.

Das Management erhöht die Guidance für das Geschäftsjahr 2021 mit einem neuen Ziel für die Nettomieteinnahmen von EUR 340-345 Mio. und einem Ziel für den FFO 1 von EUR 135-140 Mio. und fügt der Guidance zusätzliche KPIs hinzu, da die operative Performance des Gesamtportfolios besser als erwartet ist und die Nachfrage nach den nicht-strategischen Entwicklungsobjekten steigt.

Maximilian Rienecker und Thierry Beaudemoulin, Co-CEOs der Adler-Gruppe, erklären: "Wir freuen uns sehr, dass unsere strategische Neupositionierung und M&A-Integration erste Früchte trägt und erwarten, unterstützt durch ein starkes Marktumfeld, eine entsprechend positive weitere Entwicklung für das zweite Halbjahr 2021."

Das neue Nachhaltigkeitsrating von Sustainalytics stuft die Adler-Gruppe aufgrund ihres starken Umweltengagements, ihres ausgeprägten sozialen Bewusstseins und ihrer soliden Governance-Praktiken in die Top 5% der Immobilienunternehmen weltweit ein.

Hervorragende Portfolio-Performance

Die Nettomieteinnahmen stiegen von EUR114,8 Mio. in H1 2020 auf EUR174,0 Mio. in H1 2021, vor allem aufgrund der starken Portfolio-Performance mit +4,3% like-for-like ("LFL") Mietwachstum und der Erstkonsolidierung der ADLER Real Estate AG ("Adler RE") Anfang April 2020.

Das EBITDA aus Vermietungsaktivitäten stieg im ersten Halbjahr 2021 um 45,5% auf EUR112,5 Mio. im Vergleich zu EUR77,3 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der FFO 1 (aus dem Vermietungsgeschäft) stieg im ersten Halbjahr 2021 auf EUR67,8 Mio. gegenüber EUR44,3 Mio. im ersten Halbjahr 2020, was einem FFO 1 je Aktie von EUR0,58 entspricht (erstes Halbjahr 2020: EUR0,88 je Aktie).

Das marktführende LFL-Mietwachstum von +4,3%, getrieben von Investitionen und Neuvermietung (2,6%) und Indexierung (1,8%), wurde durch ein Wachstum von +4,0% in Berlin und ein stärkeres Wachstum von +4,6% in allen anderen Städten angetrieben. Diese Entwicklung bietet immer noch reichlich Wachstumspotenzial, das nach der Aufhebung der Berliner Mietpreisbremse im April 2021 ein gemischtes Reversionspotenzial von etwa 20 % auf die aktuellen Marktmieten im gesamten Wohnungsportfolio bietet.

Die durchschnittliche Bestandsmiete des Mietportfolios stieg zum zweiten Quartal 2021 auf 6,55 EUR/qm/Monat (zweites Quartal 2020: 6,20 EUR/qm/Monat) als Ergebnis eines erfolgreichen aktiven Portfoliomanagements und selektiver Kapitalrecyclingmaßnahmen, insbesondere der Veräußerung von 6.729 Einheiten in kleineren Städten mit geringerem Wachstumspotenzial und höherer durchschnittlicher Leerstandsquote. Die Leerstandsquote sank im Jahresvergleich um 1,8 Prozentpunkte von 5,6% auf 3,8%, was vor allem auf die erfolgreiche Vermietung unseres Berliner Entwicklungsprojekts Riverside zurückzuführen ist. Der Leerstand ist im Vergleich zu 3,4 % im vierten Quartal 2020 aufgrund von saisonalen Effekten leicht angestiegen und wird voraussichtlich für den Rest des Jahres weiter sinken.

Die Bewertungen blieben in H1 2021 stabil. Die Erträge aus der Neubewertung beliefen sich auf 479 Mio. EUR, was einem LFL-Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Wohnimmobilienportfolios von +6,4% entspricht. Zum 2. Quartal 2021 belief sich der beizulegende Zeitwert des Portfolios auf 12,6 Mrd. EUR (4. Quartal 2020: 11,4 Mrd. EUR). Das renditestarke Wohnungsportfolio umfasste 69.701 Einheiten, die 82% des beizulegenden Zeitwerts ausmachten. Die Anzahl der Einheiten ist um 4.981 gesunken (Q2 2020: 74.682 Einheiten), nachdem im letzten Jahr ein aktives Kapitalrecycling durchgeführt wurde.

Der EPRA NRV der Adler-Gruppe belief sich auf 6.543 Mio. EUR (55,68 EUR je Aktie), was einem Anstieg von 8,4% gegenüber dem EPRA NRV des GJ 2020 von 6.037 Mio. EUR (51,38 EUR je Aktie) entspricht. Das EPRA NTA für H1 2021 belief sich auf 4.950 Mio. EUR (42,12 EUR je Aktie), was einem Anstieg von 11,4% gegenüber dem EPRA NTA des GJ 2020 von 4.443 Mio. EUR (37,81 EUR je Aktie) entspricht. Riverside Berlin Development vollständig vermietet

Nach der Vermietung der 213 Co-Living-Wohnungen sind alle Wohneinheiten des Entwicklungsprojekts Riverside in Berlin vollständig vermietet und generieren jährliche Nettomieteinnahmen von 10,4 Mio. EUR. Dieses Projekt allein macht ca. 3 % der Gesamtmieteinnahmen aus und hat aufgrund der 100%igen Belegung, der geringeren Instandhaltungskosten und der geringeren Verwaltungskosten aufgrund der Konzentration eine deutlich höhere EBITDA-Marge.

Verkauf von nicht-strategischen Vermögenswerten im ersten Halbjahr gewinnt an Fahrt

In der ersten Jahreshälfte hat die Adler-Gruppe ihre aktive Kapitalrecycling-Strategie weiter vorangetrieben und insgesamt nicht-strategische Wohnimmobilien im Wert von EUR 95 Mio. verkauft. Nach dem Bilanzstichtag hat sich das Tempo der Veräußerungen beschleunigt und es wurden weitere nicht-strategische Entwicklungsprojekte im Wert von EUR 408 Mio. um den Buchwert herum veräußert, so dass sich der Gesamtbetrag der Veräußerungen seit Jahresbeginn auf EUR 503 Mio. beläuft. Erhebliche Fortschritte in den Bereichen Bauen zum Halten und Bauen zum Verkaufen

Bauen-zum-Bestand

Die Stadt Hamburg hat den Bebauungsplan für das Holsten Quartier, eines der größten Build-to-hold-Projekte der Adler-Gruppe, genehmigt (GAV von EUR 364 Mio.). Der Baubeginn ist für das Jahr 2022 vorgesehen, nach Fertigstellung werden ca. 1.600 Wohneinheiten erwartet.

Darüber hinaus wurde ein wichtiger Meilenstein für das Entwicklungsprojekt Grand Central in Düsseldorf (Bruttowert von 208 Mio EUR) erreicht, da die Baugenehmigung erteilt wurde und der Baubeginn nun für 2022 geplant ist, wobei mit der Lieferung von ca. 900 neuen Wohneinheiten gerechnet wird.

Schließlich befinden sich fünf Build-to-hold-Projekte mit einem Gesamtwert von 705 Mio EUR bereits im Bau.

Build-to-sell

Drei vorgezogene Verkaufsprojekte mit einem Gesamtwert von 172 Mio. EUR werden voraussichtlich bis Ende des Jahres fertig gestellt sein. Darüber hinaus wird die Adler-Gruppe in den nächsten Monaten drei Eigentumswohnungsprojekte (Palatium, Dreizeit und Westend) mit einem Bruttowert von 139 Mio. EUR an Einzelhandelskäufer übergeben. Neues ESG-Rating, mit dem die Adler-Gruppe zu den besten 5% der weltweiten Immobilienunternehmen gehört

Nach der Veröffentlichung ihres ersten Nachhaltigkeitsberichts im Mai 2021 hat die Adler-Gruppe externe Anerkennung für ihre Bemühungen um mehr Transparenz im Bereich ESG und die bereits umgesetzten Verbesserungen, insbesondere im Bereich der Corporate Governance, erhalten.

Sustainalytics hat der Adler-Gruppe ein neues Rating von 10,7 zugewiesen und das Unternehmen damit als 46. bestes Immobilienunternehmen in Sustainalytics' globaler Abdeckung von 1.001 Immobilienunternehmen eingestuft, was ein sehr starkes Rating darstellt und das Unternehmen in die Top 5% der Immobilienabdeckung einordnet.

Zu den jüngsten Errungenschaften gehört die Verbesserung der ESG-Aufsicht durch die Einrichtung eines ESG-Boards, das von Sven-Christian Frank, Chief Legal Officer, geleitet wird und direkt an die Geschäftsleitung des Unternehmens berichtet und für alle ESG-bezogenen Aktivitäten im Unternehmen zuständig ist.

Darüber hinaus ist die Adler-Gruppe Mitglied des UN Global Compact geworden und hat sich den Zielen der Organisation angeschlossen.

Das Unternehmen ist auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) geworden. Sie hat sich verpflichtet, alle Neubauten nach dem DGNB-Gold-Standard oder dem vergleichbaren LEED-Standard zu errichten und so klimaneutrale Häuser für eine bessere Zukunft zu bauen. Eine ähnliche Zertifizierung wird für alle größeren Modernisierungsprojekte angestrebt, einschließlich der energetischen Verbesserung von Bestandsgebäuden, mit dem Ziel, jedes Jahr etwa 1 % des Wohnungsbestands zu modernisieren. In H1 2021 EUR2,5 Mrd. Schulden refinanziert

Die Adler-Gruppe hat ihr umfangreiches Refinanzierungsprogramm fortgesetzt, um die gesamte Kapitalstruktur der Gruppe zu straffen. Im Januar 2021 platzierte das Unternehmen eine unbesicherte Anleihe im Wert von 1,5 Mrd. EUR mit zwei Tranchen und Laufzeiten von 5 und 8 Jahren und einem Kupon von 1,875% und 2,250%, um die verbleibende Überbrückungsfazilität zu tilgen und bestehende Mezzanine-Schulden zu refinanzieren.

Im April 2021 platzierte die Adler-Gruppe im Rahmen ihres neu aufgelegten EMTN-Programms eine festverzinsliche vorrangige unbesicherte Anleihe über 500 Mio. EUR mit einer Laufzeit von 6 Jahren und einem Kupon von 2,25%. Mit dem Erlös wurde die von Consus begebene Hochzinsanleihe über 450 Mio. EUR mit einem Zinssatz von 9,625% gekündigt und zurückgezahlt, wodurch weitere finanzielle Synergien in Höhe von 33 Mio. EUR auf Jahresbasis erzielt werden konnten.

Die besicherten Märkte blieben mit einem besicherten Volumen von EUR 500 Mio. und einem durchschnittlichen Fremdkapitalkostensatz von 1,53% in Q1 2021 attraktiv. Darüber hinaus unterzeichnete die Adler-Gruppe in Q1 2021 eine syndizierte revolvierende Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 300 Mio. EUR, die die vorherige RCF in Höhe von 150 Mio. EUR ersetzt und zusätzliche Liquidität bereitstellt.

Seit der Integration von Consus im Juli 2020 hat die Adler-Gruppe erfolgreich Mezzanine-Schulden in Höhe von mehr als 1,9 Mrd. EUR mit einem gewichteten durchschnittlichen Fremdkapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Debt, WACD) von rund 10% refinanziert, was zu einer Verbesserung aller Schulden-KPIs führte. Ab dem zweiten Quartal 2021 verbesserten sich die WACD deutlich auf 2,1 %, verglichen mit 3,7 % bei der Erstkonsolidierung von Consus im Juli 2020. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Schulden stieg auf 4,3 Jahre (3,2 Jahre im Juli 2020). Das Management sieht kein Refinanzierungsrisiko, da der größte Teil der vorzeitig fällig werdenden Schulden entweder bereits refinanziert oder durch einen Barmittelbestand von 370 Mio. EUR vollständig gedeckt ist.

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August 31, 2021 01:00 ET (05:00 GMT)