Mit erneuten kräftigen Abgaben dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten. Die Sorge, dass anhaltend deutliche Zinserhöhungen der US-Notenbank, zur Eindämmung der Inflation, zu einer Rezession führen werden, drücken weiter auf die Stimmung der Anleger. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich um 1,2 Prozent. Dazu kommt der Große Verfalltag für Optionen und Futures auf Indizes und Einzelwerte, der für zusätzliche Volatilität sorgen dürfte.

"Die großen Zinserhöhungen liegen hinter uns; die US-Notenbank wird im nächsten Jahr zu Zinserhöhungen um 25 Basispunkte übergehen, um sich mehr Flexibilität zu verschaffen", heißt es von Brandywine Global. Allerdings werde die Fed in Wirklichkeit viel weniger wichtig sein als die Konjunkturdaten, die auf eine weitere Verlangsamung aufgrund der verzögerten Auswirkungen der Straffung hindeuten, so die Analysten, die auch einen Rückgang der Inflation erwarten.

Die Agenda der Konjunkturdaten ist zum Wochenausklang recht übersichtlich. Nach der Startglocke werden die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor für Dezember veröffentlicht.

Bei den Einzelwerten geht es für die Adobe-Aktie vorbörslich um 4,1 Prozent aufwärts. Der Softwarehersteller hatte im vierten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet und blickt optimistisch auf das laufende erste Quartal.

United States Steel verlieren 0,6 Prozent, obwohl der Stahlhersteller mit einer besseren Nachfrage in den USA sowie steigenden Preise rechnet. Für das vierte Quartal erwartet der Konzern einen bereinigten Gewinn über Marktkonsens. Der Stahlproduzent und Metallrecycler Steel Dynamics (-1,6) rechnet für das vierte Quartal dagegen mit einem niedrigeren Gewinn als im Vorjahr.

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December 16, 2022 05:46 ET (10:46 GMT)