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38.200 Hektar Rübenanbaufläche für 2021 ermöglichen weiterhin wirtschaftliche 
Zuckerrübenverarbeitung an zwei Standorten in Österreich 
 
Unternehmen 
 
Wien - Aufgrund der für 2021 abgeschlossenen Anbaukontrakte über 38.200 Hektar 
Zuckerrüben ist die Rübenverarbeitung in beiden Zuckerfabrik-Standorten in 
Österreich wirtschaftlich sinnvoll. Daher hat der Aufsichtsrat der AGRANA 
Beteiligungs-AG in seiner Sitzung vom 27.11.2020 dem Weiterbetrieb des Werkes 
Leopoldsdorf zugestimmt. 
 
 
Erwin Hameseder, Aufsichtsratsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG: 
"Der heutige Beschluss zeigt, was man erreichen kann, wenn Wirtschaft und 
politische Verantwortungsträger auf Bundes- und Landesebene zusammenarbeiten. 
Gemeinsam ist es gelungen, wertvolle Arbeitsplätze und heimische Wertschöpfung 
zu erhalten. Insbesondere aufgrund des erreichten Anstiegs der Zuckerrübenfläche 
für den Anbau 2021 ist der heutige Beschluss des Aufsichtsrats für eine 
Weiterführung der Zuckerfabrik Leopoldsdorf eine sehr gute Nachricht. Ich 
bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten, die diese klare Entscheidung 
ermöglicht haben." 
 
 
Johann Marihart, Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG: 
"Wir freuen uns, dass wir für die wirtschaftliche Auslastung der zwei 
österreichischen Zuckerfabriken die erforderliche Rübenanbaufläche von mehr als 
38.000 Hektar zu diesem frühen Zeitpunkt mit den Rübenbauern kontrahieren 
konnten. Wir bieten Rübenpreise an, die den Rübenanbau attraktiv machen. Wir 
haben stets in die Wettbewerbsfähigkeit der beiden österreichischen 
Zuckerproduktionsstandorte investiert. In den vergangenen 5 Jahren lagen diese 
Aufwendungen bei insgesamt 77 Mio. Euro in Leopoldsdorf und Tulln. Dabei wurde 
in energieeffiziente Technologien ebenso wie in höhere Effizienz investiert. 
Beide Standorte zählen im europäischen Vergleich zu den Fabriken mit dem 
niedrigsten CO2-Fußabdruck." 
 
 
Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und 
Tourismus: 
"Für mich ist entscheidend, dass wir die heimische Zuckerproduktion und die 
Eigenversorgung absichern. Dazu braucht es den Standort in Leopoldsdorf und die 
Bauern, die ihn beliefern. Für viele Landwirte war der Anbau von Rüben in den 
letzten Jahren nicht mehr attraktiv. Schädlingsdruck, fallende Preise und 
Produktionsausfälle waren ausschlaggebend. Die Zuckerproduktion war in akuter 
Gefahr. Unsere Bäuerinnen und Bauern haben es aber geschafft. In einer 
gemeinsamen Kraftanstrengung haben wir die Rübenanbaufläche wieder auf über 
38.000 Hektar gesteigert. Damit haben die bäuerlichen Betriebe den Grundstein 
für den Erhalt des Standortes in Leopoldsdorf gelegt. Gemeinsam stabilisieren 
wir mit diesem Erfolg nicht nur den Rübenanbau in Österreich, sondern leisten 
einen wichtigen Beitrag zur Absicherung der Eigenversorgung mit Zucker. Dank an 
die AGRANA für ihr klares Bekenntnis." 
 
 
Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich: 
"Wer sich zu unseren Bäuerinnen und Bauern und heimischen Lebensmitteln bekennt, 
der muss auch für geeignete Rahmenbedingungen sorgen. Das tun wir mit diesem 
Schulterschluss zur "Rettung des Zuckers" sowohl mit der Wiederanbauprämie, der 
Steigerung der Anbauflächen als auch mit der Sicherung des Standortes 
Leopoldsdorf. Das schulden wir unseren Landwirten, Produktionsbetrieben und 
letztlich den Konsumentinnen und Konsumenten, die am Bauernhof, beim Greißler 
oder im Supermarkt zu heimischen Produkten greifen wollen." 
 
 
Ernst Karpfinger, Präsident der Österreichischen Rübenbauern 
"Ich bin über die heutige Entscheidung im Aufsichtsrat erleichtert. Damit können 
150 Arbeitsplätze und die Eigenversorgung Österreichs mit heimischem Zucker 
abgesichert werden. Ein besonderer Dank gilt der Politik, die mit dem 
vereinbarten Pakt den Landwirten eine Garantie gibt, sie bei einem 
erforderlichen Wiederanbau nach Schädlingsbefall finanziell zu unterstützen und 
sich zum Pflanzenschutz bekennt. Ich bin stolz auf unsere Mitglieder, denn sie 
haben durch ihre gesteigerte Anbaubereitschaft den genossenschaftlichen 
Zusammenhalt in schwierigen Zeiten bewiesen. Für eine abwechslungsreiche 
Fruchtfolge und regionale Produktion ist der Erhalt jedes 
Verarbeitungsstandortes vor Ort wichtig." 
 
 
Kräftiger ökonomischer Fußabdruck 
Der ökonomische Fußabdruck von AGRANA im Segment Zucker liegt deutlich höher als 
die unmittelbare Beschäftigung. Zu den österreichweit rund 900 direkt 
Beschäftigten kommen nämlich aufgrund der Vorleistungen aus den zuliefernden 
Bereichen, wie insbesondere der Landwirtschaft, weitere 1.900 indirekte 
Arbeitsplätze. So wird die direkte Wertschöpfung im Zuckerbereich von 80 Mio. 
EUR durch Rohstoff-Zulieferungen, nachgelagerte Produktion und die 
Konsumausgaben auf rund 180 Mio. EUR mehr als verdoppelt. 
 
In den österreichischen Fabriken Leopoldsdorf und Tulln werden in einer rund 
viermonatigen Kampagne (Oktober-Jänner) täglich rund 25.000 Tonnen von 
österreichischen Vertragslandwirten produzierte Zuckerrüben verarbeitet. In 
Tulln befindet sich neben dem Werk und der Verwaltung auch das zentrale 
Abpackzentrum mit 20.000 Palettenplätzen, in dem sämtliche in Österreich im 
Handel erhältliche Zuckersorten der Marke "Wiener Zucker" sowie Spezialsorten 
auch für unsere östlichen Nachbarländer erzeugt, abgepackt, gelagert und 
ausgeliefert werden. Vom Werk Leopoldsdorf aus erfolgt die Zuckerauslieferung 
vorwiegend an die Lebensmittelindustrie in Silo-LKWs und Big-Bags bzw. Sackware. 
 
 
Nur "Wiener Zucker" ist Zucker aus Österreich 
AGRANA setzt bei Zucker auf Spezialitäten in Form eines breiten 
Produktportfolios. Unter der Marke "Wiener Zucker" werden über 30 verschiedene 
Zuckersorten erzeugt, darunter Gelier-, Staub- und Würfelzucker. "Wiener Zucker" 
gibt es seit 2008 auch in Bioqualität. Auch bei konventionellem Wiener Zucker 
werden im gesamten Herstellungsprozess keine chemischen Desinfektionsmittel 
einge­setzt, sondern natürliche Baum- und Hopfenextrak­te. Die Marke "Wiener 
Zucker" steht nicht nur für Sortenvielfalt in höchster Qualität, sondern 
insbesondere für österreichische Her­kunft. Denn "Wiener Zucker" wird 
ausschließlich aus heimischen Zuckerrüben gewonnen. 
 
 
Über AGRANA 
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und 
einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund 9.400 Mitarbeiter 
erwirtschaften an weltweit 56 Produktionsstandorten einen jährlichen 
Konzernumsatz von rund 2,5 Mrd. EUR. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet, ist 
Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie bedeutendster Produzent von 
Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im Segment Stärke bedeutender Produzent von 
kundenspezifischen Kartoffel-, Mais- und Weizenstärkeprodukten sowie von 
Bioethanol. AGRANA ist das führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa. 
 
Diese Meldung steht auf Deutsch und Englisch unter www.agrana.com [https:// 
www.agrana.com/] zur Verfügung. 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
AGRANA Beteiligungs-AG 
 
 
Mag.(FH) Hannes Haider 
Investor Relations 
Tel.: +43-1-211 37-12905 
e-mail:hannes.haider@agrana.com 
 
 
Mag.(FH) Markus Simak 
Pressesprecher 
Tel.: +43-1-211 37-12084 
e-mail: markus.simak@agrana.com 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Bilder zur Meldung: 
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November 27, 2020 09:33 ET (14:33 GMT)