Zürich (awp) - Die Übernahme des Schweizer Spezialtürenherstellers Agta Record durch die schwedische Sicherheitstechnikfirma Assa Abloy steht kurz vor der Finalisierung. Mit dem Abschluss der Transaktion sei noch im Juli 2020 zu rechnen, sobald die Vorgaben der EU Kommission und alle sonstigen Bedingungen erfüllt seien, teilte Assa Abloy am Montag mit.

Der Ausbau der Beteiligung an Agta Record durch Assa Abloy auf über 90 Prozent wurde im März 2019 bekanntgegeben. Der schwedische Dorma-Kaba-Konkurrent Assa Abloy hatte in der Folge aber noch Auflagen durch die EU Kommission zu erfüllen.

Nun wurden entsprechend der Vorgaben der EU die operativen Geschäfte von Agta Record in den Niederlanden, Österreich, Ungarn und Slowenien verkauft, ebenso das Geschäft mit Hochgeschwindigkeits-Türen in Frankreich sowie weitere Teilgeschäfte von Assa Abloy in Frankreich und Grossbritannien. Eine entsprechende Vereinbarung schloss Assa Abloy mit der italienischen FAAC Gruppe ab.

Das verkaufte Geschäft erreichte 2019 einen Umsatz von rund 93 Millionen Euro und steht für etwa 20 Prozent des mit Agta Record zugekauften Umsatzes. FAAC bezahlt dafür rund 100 Millionen Euro.

Assay Abloy hatte mit den Hauptaktionären des in Fehraltdorf angesiedelten Unternehmens Agta Record im Frühjahr 2019 ein Abkommen zum Kauf deren 54-Prozentanteils unterzeichnet. Der Kaufpreis lag bei rund 502 Millionen Euro.

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