Von Matteo Castia

AMSTERDAM (Dow Jones)--Die niederländische Supermarktkette Ahold Delhaize hat im vierten Quartal wegen Sonderbelastungen in den USA unter dem Strich einen Verlust verbucht. Operativ ging es dank bei höheren Umsätzen deutlich aufwärts. Die Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen.

Der Konzern fuhr im vierten Quartal einen Nettoverlust von 9 Millionen Euro ein verglichen mit einem Gewinn von 544 Millionen im Vorjahreszeitraum. Ahold Delhaize begründete dies in erster Linie mit bereits angekündigten Kosten im Zusammenhang mit Pensionsrückstellungen in den USA und Vergleichen in Höhe von 841 Millionen Euro. Analysten hatten im Konsens dennoch mit einem Nettogewinn von 298 Millionen Euro gerechnet.

Der bereinigte operative Gewinn legte um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 811 Millionen Euro zu. Die Kosten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bezifferte der Konzern auf 210 Millionen Euro im vierten Quartal und 680 Millionen Euro im Gesamtjahr.

Der Nettoumsatz stieg auf 19,60 von 17,4 Milliarden Euro. In den USA legte er um 19 Prozent auf 11,43 Milliarden Euro zu. Analysten hatten für den Gesamtkonzern 18,6 Milliarden prognostiziert.

Im Gesamtjahr betrug der bereinigte operative Gewinn 3,6 Milliarden Euro, der Umsatz lag bei 74,7 Milliarden. Die Dividende soll auf 90 Cent von 76 Cent im Vorjahr steigen.

Der Konzern hält ein seinem 1 Milliarde Euro schweren Aktienrückkaufprogramm fest, allerdings unter Vorbehalt der makroökonomischen Entwicklung und größerer Zukäufe. Ahold Delhaize geht weiterhin von einem anhaltend unsicheren Umfeld aus.

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February 17, 2021 04:21 ET (09:21 GMT)