ZAANDAM (dpa-AFX) - Der Supermarktkonzern Ahold Delhaize hat das Jahr seines Zusammengehens mit weniger Gewinn abgeschlossen. Der Überschuss sank um 2,5 Prozent auf 830 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Belastet hatten unter anderem Kosten im Zusammenhang mit der Fusion, Ladenschließungen und Schäden, die Hurricane Matthew im vergangenen Jahr in den USA angerichtet hatte. Der Umsatz stieg hingegen um 30 Prozent auf 49,7 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 57 Cent je Aktie erhalten und damit knapp zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Ahold und Delhaize operieren seit Sommer letzten Jahres unter einem Dach. Formal hatte die niederländische Ahold den belgischen Rivalen für über 9 Milliarden Euro gekauft und bezahlte den Preis mit eigenen Aktien. Beide Unternehmen sprachen aber von einer Fusion unter Gleichen. Durch den Zusammenschluss entstand ein Einzelhandelsriese mit mehr als 6500 Geschäften und über 375 000 Arbeitnehmern in Europa und den USA. Allerdings schnellte auch die Verschuldung in die Höhe, sie lag Anfang Januar bei 3,2 Milliarden Euro.

Die Niederländer erhoffen sich von dem Deal von 2019 an Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro pro Jahr. Im laufenden Jahr sind 220 Millionen Euro an Synergien eingeplant./she/men/zb