STUTTGART (dpa-AFX) - "Stuttgarter Zeitung" zur Weltnaturkonferenz:

"Eine Schutzfläche von 30 Prozent auf Land und Meer ist gut und wichtig, auch die Renaturierung bereits geschädigter Flächen. Aber dies nützt wenig, wenn bei der Nutzung der restlichen 70 Prozent nicht umgedacht wird. Nachhaltigkeit ist für den gesamten Erdball gefordert, wenn das dramatische Artensterben gestoppt und der Trend umgekehrt werden soll. Da sind die Unternehmen gefordert und die Politik, die das gesetzlich vorschreiben und auch kontrollieren muss. Vor zehn Jahren wurde in Japan das sogenannte Aichi-Abkommen beschlossen, der Vorläufervertrag zum jetzt beschlossenen Montrealer Biodiversitätsabkommen. Aichi war fulminant gescheitert, weil keine Zeitvorgaben und Kontrollmechanismen beschlossen worden waren. Nun gibt es klarere, wenn auch nicht durchgehend konsequente Vereinbarungen. Für die Menschheit ist das eine Chance. Sie muss genutzt werden, konsequent."/kkü/DP/he