Der französisch-niederländische Airline-Konzern Air France-KLM muss nach den Worten von Vorstandschef Ben Smith die Kosten angesichts der schleppenden Erholung von der Corona-Krise stärker senken.

Das schon vor der Pandemie im November angekündigte Sparprogramm sei noch aktuell. "Aber die Krise zwingt uns, ihn zu beschleunigen. Wir müssen viel mehr tun, um unsere Kosten zu senken", sagte Smith in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Tageszeitung "L'Opinion". Das sei notwendig, um die kommenden Monate zu überstehen. Denn die Luftfahrt erhole sich langsamer als erwartet vom Geschäftseinbruch durch die Pandemie. Vor allem bei Inlandsflügen der Kernmarke Air France und der Billigflugtochter Hop soll es demnach Einschnitte geben.

Air France-KLM wird mit staatlich abgesicherten Krediten von sieben Milliarden Euro von Frankreich und den Niederlanden, die beide an dem Konzern beteiligt sind, in der Krise gestützt. Das Geld helfe dem Unternehmen über weniger als zwölf Monate hinweg, erklärte Smith weiter. Es gebe deshalb Gespräche mit den Aktionären über eine Rekapitalisierung. Es sei noch zu früh, hier einen Betrag zu nennen, sagte Smith.