Zwölf EU-Mitgliedsstaaten haben die Kommission in Brüssel aufgefordert, den angeschlagenen Fluggesellschaften vorübergehend die Ausgabe von Gutscheinen statt Rückerstattungen für ausgefallene Flüge zu erlauben.

In einer gemeinsamen Erklärung der Transportminister etwa von Frankreich, den Niederlanden und Irland hieß es am Mittwoch, die Gutscheine sollten eine gewisse Gültigkeitsdauer haben. Nach deren Ablauf müssten die Passagiere dann ein Recht auf Rückerstattung bekommen. Dieses Vorgehen würde die Konzerne entlasten und gleichzeitig die Rechte der Verbraucher schützen. Bislang unterstützt die Kommission nur eine Gutschein-Lösung auf freiwilliger Basis.

Deutschland und Österreich gehörten nicht zu den Unterzeichnern. Im Laufe des Tages wurde ein virtuelles Treffen der EU-Transportminister erwartet. Fluggesellschaften wie Lufthansa und Air France KLM sind von der Coronavirus-Epidemie wirtschaftlich schwer betroffen.