PARIS (dpa-AFX) - Die Corona-Krise und die Umstellung eines Pensionsfonds haben der Fluggesellschaft Air France-KLM im zweiten Quartal einen weiteren Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von knapp 1,5 Milliarden Euro, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Damit fiel das Minus 43 Prozent niedriger aus ein Jahr zuvor, als die weltweiten Reisebeschränkungen infolge der Pandemie den Flugverkehr weitgehend zum Erliegen gebracht hatten.

Im abgelaufenen Quartal beförderte Air France-KLM gut sieben Millionen Passagiere und damit fast sechsmal so viele wie im extrem schwachen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg jedoch lediglich um 133 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro, und der Verlust im Tagesgeschäft fiel mit 752 Millionen Euro rund halb so hoch aus wie ein Jahr zuvor. Zusätzlich schlug eine Systemumstellung beim Pensionsfonds für das Bodenpersonal der niederländischen Sparte KLM teuer zu Buche.

Konzernchef Benjamin Smith hofft nun auf eine Erholung des Reiseverkehrs in der laufenden Sommersaison. Das Flugangebot von Air France und KLM soll im dritten Quartal etwa 60 bis 70 Prozent des Niveaus aus dem entsprechenden Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019 erreichen./stw/zb/jha/