Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Offensive der Regierung, der Gemeinden und der Regionen gegen die touristische Kurzzeitvermietung über Plattformen wie Airbnb und Booking. Diese Dienste stehen zunehmend in der Kritik: Viele Spanier werfen ihnen vor, Übertourismus zu fördern, den verfügbaren Wohnraum zu verknappen und die Mieten für Einheimische unerschwinglich zu machen.

Laut Ministerium fehlt bei einem Großteil der betroffenen Inserate die obligatorische Lizenznummer. Andere wiederum machen keine eindeutigen Angaben darüber, ob das Angebot von Privatpersonen oder Unternehmen stammt.

Verbraucherschutzminister Pablo Bustinduy prangert den „allgemeinen Kontrollverlust“ und die „Illegalität“ an, die in diesem Bereich herrsche. Ziel seiner Politik sei es, Recht und Ordnung wiederherzustellen, die Verbraucherrechte zu schützen und den Zugang zu Wohnraum zu erleichtern.

Bereits im Juni des vergangenen Jahres hatte Barcelonas Bürgermeister Jaume Collboni die bislang radikalste Maßnahme angekündigt: ein vollständiges Verbot touristischer Vermietungen ab dem Jahr 2028.

Für Investoren ist das Airbnb-Dossier besonders heikel. Das Unternehmen, das den Tourismuswohnungsmarkt revolutionierte, tut sich zunehmend schwer, daraus Kapital zu schlagen. Die Reifephase bringt eine spürbare Abkehr vom Markt mit sich – schmerzhaft sichtbar in der Börsenentwicklung der letzten fünf Jahre:

Zéro pointé pour Airbnb

Null Punkte...

Wer als Leser oder Leserin von MarketScreener tiefer in das Thema einsteigen und sich ein fundiertes Bild darüber machen möchte, ob Airbnb noch investierbar ist, findet in einem aktuellen Artikel des Magazins Wired aufschlussreiche Informationen zur Krise, die das Unternehmen derzeit durchlebt.