(Diese deutsche Übersetzung der englischen Pressemitteilung dient nur zur Information. Die englische Version ist die offizielle Pressemitteilung.)

· Umsatz € 29 Mrd.; bereinigtes EBIT € 1,1 Mrd.; berichtetes EBIT € 1,8 Mrd.; berichteter Gewinn je Aktie € 1,94

· Zivilflugzeuggeschäft solide, robuster Auftragsbestand stützt weiteren Produktionshochlauf

· Ergebnisse des ersten Halbjahrs spiegeln den hauptsächlich durch Triebwerksprobleme belasteten Auslieferungsplan wider

· Prognose für 2017 bekräftigt

Amsterdam, 27. Juli 2017 - Airbus SE (Börsenkürzel: AIR) hat die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2017 veröffentlicht und die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.

'Das Zivilflugzeuggeschäft ist weiterhin solide. Der robuste Auftragsbestand stützt nach wie vor unseren Produktionshochlauf. Anhaltende Triebwerksprobleme stellen uns vor Herausforderungen, denen wir mit einem klaren Plan begegnen. Somit können wir unsere Prognose für das Gesamtjahr bestätigen. Das Erreichen des Auslieferungsziels ist allerdings davon abhängig, dass die Triebwerkszulieferer ihre Verpflichtungen einhalten', sagte
Tom Enders, Chief Executive Officer von Airbus. 'In der zweiten Jahreshälfte liegt unser Schwerpunkt weiterhin voll und ganz auf der Umsetzung der Programme und dem Produktionshochlauf. Bei Helicopters haben die Lösung der H225-Thematik sowie die Unterstützung unserer Kunden oberste Priorität. Bei Defence and Space widmen wir uns weiterhin intensiv der Risikominimierung im A400M-Programm. Längerfristig wird Airbus von seinem starken Fokus auf Innovation und eine effizientere und stärker integrierte Struktur profitieren.'

Der Auftragseingang belief sich auf insgesamt € 37,2 Mrd. (H1 2016: € 39,1 Mrd.). Der Auftragsbestand lag zum 30. Juni 2017 bei € 981 Mrd. (Jahresende 2016: € 1.060 Mrd.). Insgesamt gingen 203 Nettobestellungen für Zivilflugzeuge ein (H1 2016: 183 Flugzeuge). Der Auftragsbestand belief sich Ende Juni auf 6.771 Flugzeuge. Auf der Paris Air Show im Juni gingen 144 Festbestellungen und Zusagen für 202 Maschinen ein. Die Zahl der Nettobestellungen für Hubschrauber stieg auf 151 (H1 2016: 127 Nettobestellungen), darunter 30 Maschinen vom Typ H225M für Kuwait. Der Auftragseingang von Defence and Space wurde durch den veränderten Konsolidierungskreis in Folge der Portfolioanpassung und eine Abschwächung im Telekommunikationssatellitengeschäft beeinträchtigt. Military Aircraft verzeichnete einen starken Auftragseingang mit 19 Bestellungen für leichte und mittelschwere Flugzeuge.

Der Umsatz lag trotz des veränderten Konsolidierungskreises bei Defence and Space stabil bei € 28,7 Mrd. (H1 2016: € 28,8 Mrd.). Der Umsatz im Zivilflugzeuggeschäft stieg um 3 Prozent. Commercial Aircraft lieferte 306 Flugzeuge aus (H1 2016: 298 Maschinen), darunter 239 Maschinen der A320-Familie, 30 A350 XWB, 31 A330 und sechs A380.
Der Umsatz von Helicopters erhöhte sich um 9 Prozent; 190 Hubschrauber wurden ausgeliefert (H1 2016: 163 Hubschrauber). Der Umsatz von Defence and Space spiegelte einen negativen Effekt von rund € 1,2 Mrd. infolge des veränderten Konsolidierungskreises wider.

Das bereinigte EBIT belief sich auf insgesamt € 1.099 Mio. (H1 2016: € 1.679 Mio.). Es handelt sich hierbei um eine alternative Finanzkennzahl und einen Schlüsselindikator zur Erfassung der operativen Gewinnspanne ohne Berücksichtigung wesentlicher Aufwendungen oder Erträge aus Rückstellungsveränderungen für Programme, Restrukturierung oder Währungsschwankungen sowie Veräußerungsgewinnen/-verlusten aus dem Verkauf oder Erwerb von Unternehmen.

Das bereinigte EBIT von Commercial Aircraft betrug € 954 Mio. (H1 2016: € 1.269 Mio.). Insbesondere wirkten sich der Auslieferungsmix bei Flugzeugen, Phaseneffekte sowie die Preise in der Umstellungsphase aus. Beim industriellen Hochlauf der A350 wurden gute Fortschritte erzielt. Insgesamt wurden 30 Maschinen ausgeliefert, im ersten Halbjahr 2016 waren es zwölf. Das A350-Programm ist auf einem guten Weg, das Produktionsziel von zehn Flugzeugen pro Monat bis Ende 2018 zu erreichen. Der Umfang der noch ausstehenden Arbeiten im industriellen System und Engpässe in der Lieferkette konnten reduziert werden. Im zweiten Quartal hat Qatar Airways vier Auslieferungsslots für A350-Maschinen storniert. Schwerpunkt bleibt die Annäherung der laufenden Kosten an die Zielvorgaben. Im A320neo-Programm wurden 59 Flugzeuge ausgeliefert, im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es acht. Der A320neo-Hochlauf bleibt herausfordernd, und im Kundenbetrieb treten immer noch verschiedene Triebwerksprobleme auf. Der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney hat Lösungen zur Behebung einiger Mängel bereitgestellt, die im Regelbetrieb aber noch nicht zuverlässig greifen. Für 2017 sind weiterhin knapp 200 A320neo-Auslieferungen vorgesehen, dieses Ziel ist jedoch in Anbetracht der genannten Triebwerksprobleme zunehmend anspruchsvoller. Mit Blick auf die aktuelle Auftragseingangslage wird die Zahl der für 2019 vorgesehenen

A380-Auslieferungen auf acht Maschinen angepasst. Das bereinigte EBIT von Helicopters belief sich auf € 93 Mio. (H1 2016: € 144 Mio.). Dies spiegelte insbesondere einen ungünstigen Produkt-Mix, ein geringeres Flugstundenvolumen im kommerziellen Servicegeschäft sowie die Auswirkungen des teilweisen H225-Flugverbots wider. Im Juli hoben die britischen und norwegischen Luftfahrtbehörden das Flugverbot für die H225 auf. Die Einführung verstärkter Sicherheitsmaßnahmen erfordert jedoch einen Plan für die Umsetzung von Kontrollen, Modifikationen und vorbeugenden Inspektionen. Airbus wird seine Kunden weiterhin umfassend bei der schrittweisen Wiederaufnahme des Flugbetriebs der H225-Flotte unterstützen.Das bereinigte EBIT von Defence and Space fiel aufgrund des veränderten Konsolidierungskreises auf € 248 Mio. (H1 2016: € 322 Mio.). Auf vergleichbarer Basis blieb es jedoch weitgehend stabil.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2017 acht A400M ausgeliefert, im Vorjahreszeitraum waren es fünf. Airbus hat seine Entwicklungstätigkeiten im A400M-Programm mit Blick auf die Einhaltung des gemeinsam mit dem Kunden überarbeiteten Zeitplans für den Fähigkeitsaufwuchs fortgesetzt. Das Erreichen der vertraglich vereinbarten technischen Fähigkeiten und die Einhaltung des entsprechenden Kostenplans sind nach wie vor höchst anspruchsvolle Aufgaben. Die rechtzeitige Sicherung ausreichender Exportaufträge, die Kostenreduzierung, die industrielle Effizienz und das wirtschaftliche Risiko bleiben Herausforderungen, die erhebliche Auswirkungen auf das Programm haben könnten. Mit der OCCAR und den Kundennationen laufen Gespräche den Abbau von Risiken im A400M-Programm.

Die Aufwendungen des Konzerns für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung sanken auf € 1.288 Mio. (H1 2016: € 1.309 Mio.).

Das berichteteEBIT von € 1.791 Mio. (H1 2016: € 1.851 Mio.) enthielt Nettoanpassungen in Höhe von € +692 Mio. Im ersten Halbjahr 2016 beliefen sich die Nettoanpassungen auf
€ +172 Mio.). Die Anpassungen für das erste Halbjahr 2017 beinhalteten:

· Einen Nettoaufwand in Höhe von € 70 Mio. im A400M-Programm, insbesondere aufgrund von Preissteigerungen;

· Einen positiven Beitrag in Höhe von € 174 Mio. aufgrund der Differenz von Dollar-Zu- und ‑Abflüssen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aufgrund bilanzieller Neubewertungen;

· Einen Nettoveräußerungsgewinn in Höhe von € 560 Mio. aus dem Verkauf des Verteidigungselektronik-Geschäfts im ersten Quartal;

· Einen positiven Nettoeffekt in Höhe von € 28 Mio. aufgrund weiterer Portfolioanpassungen bei Defence and Space.

Das Konzernergebnis belief sich auf € 1.503 Mio. (H1 2016: € 1.761 Mio.) nach EBIT-Anpassungen. Der Gewinn je Aktie lag bei € 1,94 (H1 2016: € 2,27). Positiv beeinflusst wurden Konzernergebnis und Gewinn je Aktie insbesondere durch die Neubewertung von Finanzinstrumenten und Bilanzpositionen. Das Finanzergebnis lag bei € 66 Mio. (H1 2016: € ‑148 Mio.).

Der Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen sowie Kundenfinanzierungen verbesserte sich auf € ‑2.093 Mio. (H1 2016: € ‑2.649 Mio.), obwohl die Entwicklung durch den Flugzeugauslieferungsplan und die kürzlich stornierten A350-Auslieferungsslots belastet wurde. Der Free Cash Flow in Höhe von € ‑1.956 Mio. (H1 2016: € ‑1.119 Mio.) beinhaltet Netto-Erlöse von rund € 600 Mio. aus dem Verkauf des Verteidigungselektronik-Geschäfts im ersten Quartal. Die Nettoliquidität lag zum 30. Juni 2017 bei € 7,9 Mrd. (Jahresende 2016: € 11,1 Mrd.) nachdem im zweiten Quartal € 1,0 Mrd. an Dividenden für das Jahr 2016 gezahlt wurden. Die Bruttoliquidität belief sich auf € 19,3 Mrd. (Jahresende 2016: € 21,6 Mrd.).

Ausblick

Der Ausblick von Airbus für das Geschäftsjahr 2017 basiert auf der Erwartung, dass Weltwirtschaft und Luftverkehr gemäß den vorherrschenden unabhängigen Prognosen wachsen. Diese beruhen auf der Prämisse, dass es zu keinen größeren Turbulenzen kommt. Die Airbus-Prognosen für Gewinn und Free Cash Flow für das Jahr 2017 gehen von einem gleichbleibenden Konsolidierungskreis aus.

· Vorbehaltlich der Einhaltung der Zusagen der Triebwerkshersteller wird Airbus 2017 voraussichtlich mehr als 700 Zivilflugzeuge ausliefern.

· Vor Fusionen und Übernahmen rechnet Airbus mit einem Wachstum des bereinigten EBITs und des bereinigten Gewinns pro Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zu 2016.

· Der Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen sowie Kundenfinanzierungen wird voraussichtlich mit dem des Jahres 2016 vergleichbar sein.

Der veränderte Konsolidierungskreis bei Defence and Space wird voraussichtlich zu einem Rückgang des bereinigten EBIT und des Free Cash Flows vor Fusionen und Übernahmen sowie Kundenfinanzierungen um rund € 150 Mio. führen, beim bereinigten Gewinn je Aktie wird ein Rückgang um rund 14 Cent erwartet.

Über Airbus

Airbus ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie den dazugehörigen Dienstleistungen. Der Umsatz betrug € 67 Mrd. im Jahr 2016, die Anzahl der Mitarbeiter rund 134.000. Airbus bietet die umfangreichste Verkehrsflugzeugpalette mit 100 bis über 600 Sitzen an. Das Unternehmen ist europäischer Marktführer bei Tank-, Kampf-, Transport- und Missionsflugzeugen. Airbus ist die europäische Nummer 1 und weltweit die Nummer 2 im Raumfahrtgeschäft. Die zivilen und militärischen Hubschrauber von Airbus zeichnen sich durch hohe Effizienz aus und sind weltweit gefragt.

Kontakte:

Martin Agüera +49 (0) 175 227 4369 martin.aguera@airbus.com

Gregor v. Kursell +49 (0) 89 607 34255 gregor.kursell@airbus.com

Daniel Werdung +49 (0) 89 607 34275 daniel.werdung@airbus.com

Hinweise an die Redaktionen: Live-Webcast der Airbus-Telefonkonferenz für Analysten

Heute um 08:30 Uhr MEZ können Sie die H1-Telefonkonferenz 2017 für Analysten mit Chief Executive Officer Tom Enders und Chief Financial Officer Harald Wilhelm auf www.airbus.com verfolgen. Die Präsentation zur Analysten-Konferenz finden Sie ebenfalls auf der Website des Unternehmens. Eine Aufzeichnung wird zeitnah zur Verfügung stehen. Einen Abgleich zwischen den Kennzahlen von Airbus und den gemäß IFRS auszuweisenden Zahlen finden Sie in der Analysten-Präsentation.

Airbus - Ergebnisse für das erste Halbjahr (H1) 2017

(Beträge in Euro)

Airbus

H1 2017

H1 2016

Veränd.

Umsatz, in Mio.

28.709

28.755

0%

davon Verteidigung, in Mio.

4.563

4.731

-4%

EBIT (bereinigt), in Mio.

1.099

1.679

-35%

EBIT (berichtet), in Mio.

1.791

1.851

-3%

Forschungs- und
Entwicklungsaufwendungen,in Mio.

1.288

1.309

-2%

Konzernergebnis (Net Income), in Mio.

1.503

1.761

-15%

Gewinn je Aktie

1,94

2,27

-15%

Free Cash Flow (FCF), in Mio.

-1.956

-1.119

-

Free Cash Flow vor Fusionen & Übernahmen, in Mio.

-2.547

-3.236

-

Free Cash Flow vor Fusionen & Übernahmen und Kundenfinanzierungen, in Mio.

-2.093

-2.649

-

Auftragseingang, in Mio.

37.164

39.135

-5%

Airbus

30. Juni
2017

31. Dez.
2016

Veränd.

Auftragsbestand, in Mio.

980.857

1.060.447

-8%

davon Verteidigung, in Mio.

38.168

39.811

-4%

Nettoliquidität, in Mio.

7.899

11.113

-29%

Mitarbeiter

130.402

133.782

-3%

Nach Geschäftsbereich

Umsatz

EBIT (berichtet)

(Beträge in Mio. €)

H1
2017

H1
2016

Veränd.

H1
2017

H1
2016

Veränd.

Commercial Aircraft

21.789

21.061

+3%

1.078

420

+157%

Helicopters

2.921

2.687

+9%

93

144

-35%

Defence and Space

4.625

5.440

-15%

816

475

+72%

Zentrale/
Eliminierungen

-626

-433

-

-196

812

-

Gesamt

28.709

28.755

0%

1.791

1.851

-3%

Nach Geschäftsbereich

EBIT (bereinigt)

(Beträge in Mio. €)

H1
2017

H1

2016

Veränd.

Commercial Aircraft

954

1.269

-25%

Helicopters

93

144

-35%

Defence and Space

248

322

-23%

Zentrale/
Eliminierungen

-196

-56

-

Gesamt

1.099

1.679

-35%

Nach Geschäftsbereich

Auftragseingang

Auftragsbestand

(Beträge in Mio. €)

H1
2017

H1
2016

Veränd.

30. Juni
2017

31. Dez.
2016

Veränd.

Commercial Aircraft

30.272

32.302

-6%

932.291

1.010.200

-8%

Helicopters

3.630

2.338

+55%

11.996

11.269

+6%

Defence and Space

3.616

5.189

-30%

38.708

41.499

-7%

Zentrale/
Eliminierungen

-354

-694

-

-2.138

-2.521

-

Gesamt

37.164

39.135

-5%

980.857

1.060.447

-8%

Airbus - Ergebnisse für das zweite Quartal (Q2) 2017

(Beträge in Euro)

Airbus

Q2 2017

Q2 2016

Veränd.

Umsatz, in Mio.

15.721

16.572

-5%

EBIT (bereinigt), in Mio.

859

1.181

-27%

EBIT (berichtet), in Mio.

939

1.489

-37%

Konzernergebnis (Net Income), in Mio.

895

1.362

-34%

Gewinn je Aktie

1,16

1,76

-34%

Nach Geschäftsbereich

Umsatz

EBIT (berichtet)

(Beträge in Mio. €)

Q2
2017

Q2
2016

Veränd.

Q2
2017

Q2
2016

Veränd.

Commercial Aircraft

11.964

12.393

-3%

742

131

+466%

Helicopters

1.630

1.529

+7%

95

111

-14%

Defence and Space

2.511

2.906

-14%

196

387

-49%

Zentrale/
Eliminierungen

-384

-256

-

-94

860

-

Gesamt

15.721

16.572

-5%

939

1.489

-37%

Nach Geschäftsbereich

EBIT (bereinigt)

(Beträge in Mio. €)

Q2
2017

Q2
2016

Veränd.

Commercial Aircraft

673

863

-22%

Helicopters

95

111

-14%

Defence and Space

185

215

-14%

Zentrale/
Eliminierungen

-94

-8

-

Gesamt

859

1.181

-27%

Der Umsatz im zweiten Quartal 2017 fiel um 5 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt die Auslieferungszahlen bei Airbus Commercial sowie den geänderten Konsolidierungskreis bei Defence and Space wider.

Das bereinigte EBIT für das zweite Quartal 2017 sank um 27 Prozent, in erster Linie bedingt durch einen Rückgang im Bereich Commercial Aircraft. Gründe hierfür waren ungünstige Auslieferungs- und Phaseneffekte, die Preise in der Umstellungsphase sowie Hochlaufkosten, die teilweise durch günstige Entwicklungen im Bereich F&E gemildert wurden.

Das berichtete EBIT für das zweite Quartal 2017 fiel auf € 939 Mio. Es umfasste im zweiten Quartal verbuchte positive Netto-Anpassungen in Höhe von € 80 Mio. im Zusammenhang mit einem Nettoaufwand in Höhe von € ‑70 Mio. für das A400M-Programm, Portfolio-Anpassungen bei Defence and Space in Höhe von € 31 Mio. und einem Wechselkurs-Effekt in Höhe von € 119 Mio. aufgrund der Differenz von Dollar-Zu- und ‑Abflüssen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aufgrund bilanzieller Neubewertungen. Die EBIT-Anpassungen für das das zweite Quartal 2016 beliefen sich auf rund € 300 Mio.

Das Konzernergebnis im zweiten Quartal 2017 sank aufgrund höherer Ertragsteuern, dies wurde teilweise durch günstige Wechselkurseffekte kompensiert.

(Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 hat Airbus die Leitlinien zu Alternativen Finanzkennzahlen der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA umgesetzt. Folglich werden bestimmte Posten nicht mehr als 'Einmaleffekte' bezeichnet. Diese werden nun als 'Anpassungen' aufgeführt. Airbus misst und veröffentlicht seine Leistung nicht mehr auf der Grundlage des 'EBIT*', sondern auf der Grundlage des 'berichteten EBIT', da die Differenz zwischen den beiden Kennzahlen, die in der Bereinigung sogenannter 'Goodwill-Wertminderungen und außerordentlicher Posten' besteht, an Bedeutung verloren hat. Die Prognose bleibt davon im Wesentlichen unberührt. Die Terminologie ändert sich wie folgt: 'bereinigtes EBIT' ersetzt 'EBIT* vor Einmaleffekten' und 'bereinigter Gewinn je Aktie' ersetzt 'Gewinn je Aktie* vor Einmaleffekten'. Die Definitionen der alternativen Finanzkennzahlen werden im Glossar auf Seite 12 erläutert.)

Überleitung von EBIT (berichtet) zu EBIT (bereinigt)

Nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung des berichteten EBIT auf das bereinigte EBIT.

Airbus

H1 2017

EBIT (berichtet),in Mio.

1.791

davon:

A400M-Aufwendungen, in Mio.

-70

Differenz von Dollar-Zu- und -Abflüssen zu unterschiedlichen Zeitpunkten/bilanzielle Neubewertungen, in Mio.

174

Veräußerung des Verteidigungselektronik-Geschäfts, in Mio.

560

Sonstige Netto-Portfolioveränderungen bei Defence and Space, in Mio.

28

EBIT (bereinigt), in Mio.

1.099

Überleitung von EBIT* vor Einmaleffekten für das erste Halbjahr 2016 zu EBIT (bereinigt)

Airbus

H1 2016

EBIT* vor Einmaleffekten, in Mio.

1.684

Außerordentliche Posten, in Mio.

-5

EBIT (bereinigt), in Mio.

1.679

*Vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten.

Glossar

Kennzahl

DEFINITION

EBIT

Das Unternehmen verwendet weiterhin den Begriff EBIT (Earnings before interest and taxes - Gewinn vor Zinsen und Steuern). Das EBIT ist identisch mit dem Ergebnis vor Finanzierungsaufwendungen und Ertragsteuern gemäß den IFRS-Regeln.

Anpassungen

Anpassungen zählen zu den alternativen Kennzahlen. Das Unternehmen verwendet diesen Begriff für wesentliche Aufwendungen/ Erträge aus Rückstellungsveränderungen im Zusammenhang mit Programmen, Restrukturierung oder Währungsschwankungen sowie Veräußerungsgewinnen/-verlusten aus der Veräußerung oder dem Erwerb von Unternehmen.

EBIT (bereinigt)

Das bereinigte EBIT ist eine alternative Kennzahl und ein Schlüsselindikator zur Erfassung der operativen Gewinnspanne ohne Berücksichtigung von wesentlichen Aufwendungen/Erträgen aus Rückstellungsveränderungen für Programme, Restrukturierung oder Währungsschwankungen sowie Veräußerungsgewinnen/-verlusten aus der Veräußerung oder dem Erwerb von Unternehmen.

Gewinn je Aktie (bereinigt)

Der bereinigte Gewinn je Aktie ist eine alternative Kennzahl des berichteten unverwässerten Gewinns je Aktie, wobei das Konzernergebnis im Zähler Anpassungen enthält. Die Überleitung finden Sie in der Analysten-Präsentation auf Seite 18.

Bruttoliquidität

Der Konzern definiert seine konsolidierte Bruttoliquidität als Summe der (i) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der (ii) Wertpapiere (Alle Positionen sind in der Konzernbilanz erfasst).

Nettoliquidität

Eine Definition der alternativen Kennzahl Nettoliquidität finden Sie im Registrierungsdokument, Abschnitt 'Erläuterungen und Analyse der Finanz- und Ertragslage', Punkt 2.1.6.

Free Cash Flow (FCF)

Eine Definition der alternativen Kennzahl Free Cash Flow finden Sie im Registrierungsdokument, Abschnitt 'Erläuterungen und Analyse der Finanz- und Ertragslage', Punkt 2.1.6.1. Über diesen zentralen Indikator misst das Unternehmen den operativ erwirtschafteten Cash Flow nach Abzug des Cash Flows für Investitionstätigkeit.

Free Cash Flow vor Fusionen & Übernahmen

Unter Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen versteht man, wie im Registrierungsdokument, Abschnitt 'Erläuterungen und Analyse der Finanz- und Ertragslage', Punkt 2.1.6.1 definiert, den Free Cash Flow, bereinigt um Netto-Erlöse aus Akquisitionen und Veräußerungen. Diese alternative Kennzahl ist ein wichtiger Indikator zur Messung des Free Cash Flow abzüglich der Cash Flows aus dem Erwerb oder der Veräußerung von Unternehmen.

Free Cash Flow vor Fusionen & Übernahmen und Kundenfinanzierungen

Unter Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen und Kundenfinanzierungen versteht man den Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen, bereinigt um Cash Flow aus Flugzeugfinanzierungstätigkeiten. Diese alternative Kennzahl ist ein Indikator, den das Unternehmen mitunter in seiner Finanzberichterstattung verwenden kann, insbesondere wenn größere Unsicherheiten bezüglich der Kundenfinanzierungstätigkeiten bestehen, wie etwa während der Aussetzung der ECA-Finanzierungsunterstützung.

Fußnoten:

1) Beiträge und Bestände aus dem zivilen Flugzeuggeschäft zum Auftragseingang bzw. Auftragsbestand basieren auf Listenpreisen.

2) Davon 304 Auslieferungen mit Umsatzrealisierung.

3) Airbus verwendet weiterhin den Begriff Konzernergebnis (Net Income). Das Konzernergebnis ist identisch mit dem Ergebnis, das den Eigentümern des Mutterunternehmens gemäß den IFRS-Regeln zusteht.

Sicherheitshinweis zu den Prognosen über die Geschäftsentwicklung (Safe Harbour Statement):

Bestimmte Aussagen dieser Pressemitteilung geben keine historischen Fakten wieder, sondern sind vorausschauende Aussagen und Erwartungen, die sich auf die Überzeugungen der Geschäftsleitung stützen. Diese Aussagen entsprechen den zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung aktuellen Ansichten und Einschätzungen von Airbus. Sie unterliegen bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass tatsächliche Ergebnisse, Leistungsdaten oder Ereignisse von den in solchen Mitteilungen explizit oder implizit ausgewiesenen maßgeblich abweichen können.

In dieser Pressemitteilung sind vorausschauende Aussagen durch Formulierungen wie 'rechnen mit', 'glauben', 'schätzen', 'erwarten', 'beabsichtigen', 'planen' oder 'möglicherweise' gekennzeichnet.

Zu den Prämissen, auf denen diese vorausschauenden Angaben beruhen, zählen unter anderem, aber nicht ausschließlich: Erwartungen zur Nachfrage, zu gegenwärtigen oder künftigen Absatzmärkten für die Produkte und Dienstleistungen von Airbus, zur internen Performance, zu Kundenfinanzierungen, zur Performance von Kunden, Zulieferern und Unterauftragnehmern, zu Vertragsverhandlungen oder zu den positiven Ergebnissen bestimmter laufender Vertriebskampagnen. Vorausschauende Aussagen bergen Unsicherheiten, und die tatsächlichen Ergebnisse und Trends können deutlich von ihnen abweichen - unter anderem, jedoch nicht ausschließlich, aus folgenden Gründen: allgemeine wirtschaftliche und arbeitsmarkttechnische Umstände, wie besonders die konjunkturelle Lage in Europa, Nordamerika und Asien; rechtliche, finanzielle und zwischenstaatliche Risiken im Zusammenhang mit internationalen Geschäftsabschlüssen; die Konjunkturabhängigkeit einzelner Geschäftseinheiten von Airbus, die Volatilität der Märkte für bestimmte Produkte und Dienstleistungen; Risiken im Zusammenhang mit den Leistungen unserer Produkte; Arbeitskämpfe im Rahmen von Tarifverhandlungen; Faktoren, die eine dauerhafte, signifikante Einschränkung des weltweiten Luftverkehrs bedingen; der Ausgang politischer und rechtlicher Prozesse, einschließlich der nicht gesicherten staatlichen Finanzierung bestimmter Programme; die Konsolidierung des Wettbewerbs in der Luft- und Raumfahrtindustrie; Entwicklungskosten für neue Produkte und deren Vertriebserfolg; Wechselkurs- und Zinsschwankungen zwischen Euro, US-Dollar und anderen Währungen; Rechtsstreitigkeiten sowie andere wirtschaftliche, politische und technologische Risiken und Unsicherheiten. Weiterführende Informationen zu diesen Faktoren finden Sie im Registrierungsdokument des Unternehmens vom 4. April 2017. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Webseite: www.airbus.com

Airbus Group SE veröffentlichte diesen Inhalt am 27 Juli 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 27 Juli 2017 08:31:01 UTC.

Originaldokumenthttp://www.airbus.com/newsroom/press-releases/de/2017/07/H12017.html

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