AKASOL AG schließt 2019 mit starkem Wachstum ab - bisher zuversichtlicher Blick auf eine
ungebrochen dynamische Geschäftsentwicklung

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AKASOL AG schließt 2019 mit starkem Wachstum ab - bisher zuversichtlicher
Blick auf eine ungebrochen dynamische Geschäftsentwicklung

30.04.2020 / 07:30
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AKASOL AG schließt 2019 mit starkem Wachstum ab - bisher zuversichtlicher
Blick auf eine ungebrochen dynamische Geschäftsentwicklung

  * Konzernumsatz erheblich um rund 120% auf 47,6 Mio. EUR gesteigert (2018:
    21,6 Mio. EUR)

  * Bereinigtes EBIT bei -2,4 Mio. EUR im Rahmen der Erwartungen

  * Auftragsbestand bis 2027 zum Bilanzstichtag auf 2 Mrd. EUR massiv erhöht

  * Maßnahmen zur signifikanten Ausweitung der Produktionskapazität
    beschleunigt und bereits erfolgreich umgesetzt

  * Weiterhin sehr solide Eigenkapitalquote von 63,4%

  * Nachfrage durch Bestands- und Neukunden trotz Corona-Krise
    verhältnismäßig hoch


Darmstadt, 30. April 2020 - Die AKASOL AG ("AKASOL"; ISIN DE000A2JNWZ9), ein
führender deutscher Entwickler und Hersteller von
Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge,
Schienenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Schiffe und stationäre Anwendungen,
hat im Jahr 2019 ihren dynamischen Wachstumskurs weiter fortgesetzt: Die
Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 120 % auf 47,6 Mio.
EUR mehr als verdoppelt (2018: 21,6 Mio. EUR). Sie unterstreichen in
Verbindung mit dem im Geschäftsjahr 2019 ebenfalls stark angestiegenen
Auftragsbestand von 2 Mrd. EUR sowie der trotz Corona-Krise bisher stabilen
Kundennachfrage nach innovativen Speicherlösungen eine weiterhin dynamische
Entwicklung des Unternehmens. Mit dem erwirtschafteten Konzernumsatz für das
abgelaufene Geschäftsjahr wurde die von AKASOL im November 2019 auf 43 bis
46 Mio. EUR angepasste Umsatzprognose leicht übertroffen.

Aufgrund von Einmalaufwendungen sowie den vorgezogenen, zielgerichteten
Ausgaben zur Vorbereitung auf das weitere Unternehmenswachstum lag das
bereinigte EBIT des AKASOL-Konzerns im Rahmen der korrigierten Erwartungen
und Möglichkeiten bei -2,4 Mio. EUR und entspricht damit einer bereinigten
EBIT-Marge von -5,1 % zum Umsatz (Unbereinigtes EBIT 2019: -5,3 Mio. EUR;
2018: -1,0 Mio. EUR). Der Hauptgrund für das negative Unternehmensergebnis
waren die im 4. Quartal kurzfristig reduzierten Abnahmemengen zweier
Serienkunden, die sich zum Teil in das Geschäftsjahr 2020 verschoben haben.
Dies hatte der Vorstand im Rahmen der angepassten Prognose Ende 2019 bereits
angekündigt.

Der Vorstand hatte sich, bedingt durch die sechs Monate frühere
Inbetriebnahme der zweiten Serienproduktionslinie am Standort Langen, im
zweiten Halbjahr 2019 dazu entschieden, externe technische
Projektunterstützung sowie Organisations- und Prozessberater für die zügige
Weiterentwicklung des Unternehmens einzusetzen. Das EBIT belief sich somit
auf -5,3 Mio. EUR (2018: -5,0 Mio. EUR).

Der Personalaufwand stieg trotz der im Vergleich zum ursprünglichen Plan
schneller aufgebauten Personalstärke nur unterproportional zur
Umsatzentwicklung um 91,5 % auf 13,5 Mio. EUR (2018: 7,1 Mio. EUR). Der
Aufbau der für das angestrebte weitere Wachstum des Unternehmens benötigten
personellen Ressourcen wurde 2019 fortgesetzt. Die Personalaufwandsquote
(Personalaufwand im Verhältnis zum Umsatz) sank gegenüber 2018 um 4,4
Prozentpunkte auf 28,4 % (2018: 32,8 %).

Das unbereinigte EBITDA der AKASOL AG lag 2019 im Zuge der bereits
aufgeführten Belastungen bei -3,2 Mio. EUR (2018: -0,2 Mio. EUR). Die
Finanzlage des AKASOL-Konzerns erachtet der Vorstand als stabil. Eine hohe
Eigenkapitalquote von soliden 63,4% (2018: 88,4%) sowie die verfügbaren
liquiden Mittel und Kreditlinien von Finanzpartnern bilden eine verlässliche
Grundlage für die weitere positive Entwicklung über das laufende
Geschäftsjahr hinaus bis in das Jahr 2021.

"In dem für uns ersten vollen Jahr als börsennotiertes Unternehmen haben wir
bedeutende organisatorische, prozessuale und strukturelle
Weiterentwicklungen des Unternehmens vorangetrieben und in Verbindung mit
der deutlichen Verdopplung unseres Konzernumsatzes ein entscheidendes
Fundament für die Fortsetzung unseres anhaltenden Wachstumskurses
geschaffen. Zudem unterstreichen Folgeaufträge weltweit agierender Kunden
unsere Rolle als strategisch wichtiger Partner und Technologieführer im
Bereich von leistungsstarken Lithium-Ionen-Batteriesystemen zur
Elektrifizierung des Bus- und Nutzfahrzeugbereichs", fasst Sven Schulz, CEO
der AKASOL AG, zusammen. Durch den abgeschlossenen Rahmenvertrag mit ALSTOM
zur Lieferung von Batteriesystemanlagen für die weltweit ersten mit
Brennstoffzellen betriebenen Nahverkehrszüge habe das Unternehmen den
Eintritt in das Seriengeschäft im Bahnsegment erfolgreich umgesetzt und
konnte gleichzeitig durch die Expansion im Bereich der
Brennstoffzellenantriebe ihre Kundenbasis erweitern. Ferner bilden die
aussichtsreichen, aktuell noch im Rahmen von Entwicklungs- und
Flottenprojekten bestehenden Kooperationen mit Herstellern von hybrid- und
vollelektrischen Baumaschinen, Wasserstoff-LKWs sowie Schiffen eine
zusätzliche solide Grundlage für einen weiteren erfolgreichen
Geschäftsverlauf im Serien- und Kleinseriengeschäft.

"Diese erfreulichen Entwicklungen bestätigen aus unserer Sicht AKASOLs
führende Marktposition und bestärken uns in unserer strategischen
Ausrichtung in Bezug auf kontinuierliche Weiter- und Neuentwicklungen
unseres innovativen Produktportfolios, für dessen Produktion wir nun die
Kapazitäten deutlich schneller ausbauen, als ursprünglich geplant",
schildert Sven Schulz. Um die steigenden Kundennachfragen nach
leistungsfähigen Batteriesystemen erfüllen zu können, sei bereits im
Dezember 2019, und damit sechs Monate früher als während des Börsengangs
angekündigt, an AKASOLs Produktionsstandort Langen die zweite
Fertigungslinie installiert und wenige Monate später in Betrieb genommen
worden. Mit ihr konnte das Unternehmen die jährliche maximale
Produktionskapazität auf bis zu 800 MWh gegenüber 2019 mehr als verdoppeln.
Seit Mitte 2019 befindet sich zudem AKASOLs Gigafactory 1 am neuen Hauptsitz
in Darmstadt im Bau, in der ab Mitte 2021 die Serienproduktion des neuen
Ultrahochenergie-Batteriesystems AKASystem CYC starten wird. "Mit einer
jährlichen Gesamtkapazität von bis zu 5 GWh in der neuen Gigafactory 1 bis
voraussichtlich 2022 wird sich AKASOL zu Europas größtem
Batteriesystem-Hersteller für Nutzfahrzeuge entwickeln", so Schulz. Dazu
trage auch die planmäßige Expansion in die USA bei: AKASOL hat im
Geschäftsjahr 2019 begonnen, die strukturellen und organisatorischen Weichen
für seinen ersten nordamerikanischen Produktionsstandort in Hazel Park,
Michigan, zu stellen. "Dort wird in der zweiten Jahreshälfte 2020 die
Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie mit einer jährlichen Kapazität von
400 MWh erfolgen, die in einem zweiten Schritt sukzessive auf mehr als 1 GWh
pro Jahr ausgebaut werden soll."

Carsten Bovenschen, CFO der AKASOL AG: "Das Jahr 2019 war in vielerlei
Hinsicht spannend und wechselhaft für die AKASOL AG. Dank der lebhaften
Abrufe und dem großen Auftragsbestand, mit dem das Unternehmen ins Jahr
gestartet war, stieg 2019 der Umsatz um rund 120% auf 47,6 Mio. EUR. Dabei
konnten wir die anhaltende Wachstumsgeschwindigkeit im letzten Geschäftsjahr
nochmals erhöhen und haben strukturelle Maßnahmen zur Vorbereitung auf die
weitere positive Unternehmensentwicklung vorzeitig vorangetrieben, welche
nun anteilig zu einem negativen Jahresergebnis beitragen. Auch Aufwendungen
zur Prozess- und Organisationsoptimierung, von denen wir langfristig
profitieren werden, sind darin enthalten." Durch die hohe Eigenkapitalquote
sei AKASOL weiterhin sehr solide aufgestellt, was die Finanzierung von
laufenden Investitionen zur Umsetzung unserer Wachstumsstrategie ermögliche.
"Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich die getätigten Investitionen
sukzessive auszahlen und sich perspektivisch in unserer Geschäftsentwicklung
positiv bemerkbar machen werden, sodass wir dem Jahr 2020 trotz der
Beeinträchtigung durch COVID-19 insgesamt doch zuversichtlich
entgegenblicken", schildert der CFO.

Ein Teil dieser Investitionen wird, wie bereits zum IPO angekündigt,
planmäßig durch die Eigenmittel aus dem Börsengang 2018 finanziert.
"Insbesondere für die Investitionen in das Anlagevermögen wird das
Unternehmen auf die im Jahr 2019 vereinbarten zusätzlichen Kreditlinien
zurückgreifen", fügt Bovenschen hinzu. Die Ausschreibungen für die
Produktionsanlagen sowie Test- und Validierungsequipment wurden noch im
abgelaufenen Geschäftsjahr planmäßig gestartet. Parallel zu den
Infrastrukturinvestitionen investiert AKASOL in die Weiterentwicklung des
Produktportfolios. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde beispielsweise die
Vorentwicklung des Ultrahochenergie-Batteriesystems AKASystem AKM CYC für
anspruchsvolle Reichweitenanforderungen intensiv vorangetrieben. Auch die
Entwicklung der 48V-Lösung AKARack verlief wie geplant, sodass das AKARack
bereits ab Mitte 2020 als Serienprodukt mit Fokus auf Baumaschinen- und
Schiffsanwendungen für zwei Serienprojekte eines Großkunden eingesetzt wird.
Ende 2019 gelang es dem Unternehmen außerdem, die Entwicklung und den
Prototypenbau von batteriegestützten Schnellladestationen für einen großen
deutschen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller erfolgreich umzusetzen und die
Auslieferung zum Jahresende abzuschließen.

Für das Jahr 2020 werden aufgrund des "Lockdowns" wichtiger
Volkswirtschaften rund um die Welt als Maßnahme zur Eindämmung der
COVID-19-Pandemie erhebliche negative Auswirkungen auf die konjunkturelle
Entwicklung erwartet. Jedoch sieht das Management des AKASOL-Konzerns,
gestützt auf den zum Stichtag vorliegenden Auftragsbestand, grundsätzlich
gute Entwicklungsperspektiven, die AKASOL in den kommenden Jahren weitere
signifikante Umsatzsteigerungen und ein positives EBIT ermöglichen sollten.
Des Weiteren haben große Kunden ihre Abruf-Forecasts trotz
Produktionsunterbrechungen bisher nicht revidiert. Dies wird vom
AKASOL-Management als Zeichen gewertet, dass auch in der aktuellen Situation
die Ausweitung der Elektrifizierung von Bussen, Schienen- oder
Nutzfahrzeugen in der Strategie von AKASOLs Kunden nicht infrage gestellt
wird. Unter der Annahme einer Erholung des wirtschaftlichen Umfelds geht
AKASOL derzeit für den weiteren Verlauf des Jahres von einer positiven
Geschäftsentwicklung und einer starken zweiten Jahreshälfte aus.

Allerdings kann die aktuelle COVID-19-Pandemie die Geschäftstätigkeit des
AKASOL-Konzerns erheblich beeinträchtigen und sich in Produktionsstillstand,
Auftragsrückgang sowie Schwierigkeiten in der Lieferkette niederschlagen.
Momentan sind keine solchen Schwierigkeiten abzusehen, aber aufgrund der
derzeit sehr geringen Visibilität ist es aktuell nicht möglich, eventuelle
Effekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von AKASOL zu
quantifizieren oder eine verlässliche Prognose für das laufende
Geschäftsjahr zu treffen. AKASOL wird diese umgehend vorlegen, sobald die
Auswirkungen von COVID-19 mit hinreichender Sicherheit berücksichtigt werden
können.

Der Geschäftsbericht 2019 steht auf der Internetseite
https://www.akasol.com/de/finanzberichte zum Download zur Verfügung.


Kontakt:

AKASOL AG, Isabel Heinen

Telefon: +49 (0) 6103 48567-26

E-Mail: isabel.heinen@akasol.com


Über AKASOL

AKASOL ist ein führender deutscher Entwickler und Hersteller von
Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge,
Schienenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, sowie für Schiffe und Boote. Mit fast
30 Jahren Erfahrung ist AKASOL ein Pionier in der Entwicklung und
Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen für kommerzielle Anwendungen.
Die Aktien der AKASOL AG werden seit dem 29. Juni 2018 im Prime Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Mit Unternehmenssitz in Deutschland betreibt AKASOL in Langen (Hessen) eine
Fertigungsanlage mit einer Produktionskapazität von bis zu 300 MWh im Jahr,
die bis 2020 auf bis zu 800 MWh ausgebaut werden wird. Nach Kenntnis von
AKASOL ist dies Europas größte
Lithium-Ionen-Batteriesystem-Produktionsanlage für Nutzfahrzeuge, die ab
2020 pro Jahr je nach Batteriegröße Batteriesysteme für bis zu 3.000
vollelektrische Busse oder für bis zu 6.000 mittelgroße Nutzfahrzeuge
produzieren kann.

Die Systeme von AKASOL werden gemäß Anforderungen der Branchenstandards
führender OEM-Kunden gefertigt. Zu den aktuellen Kunden zählen zwei der
weltweit führenden Nutzfahrzeughersteller, Alstom, Bombardier, Rolls-Royce
Power Systems (MTU Friedrichshafen) und viele mehr. AKASOL verfügt über ein
technologieunabhängiges Produktportfolio. Dies ermöglicht es dem
Unternehmen, orientiert an den individuellen Kundenbedürfnissen die besten
Batteriezellen und die beste Batteriechemie einzusetzen.

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Hierin enthaltene Aussagen könnten sogenannte "zukunftsgerichtete Aussagen"
darstellen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind durch Wörter wie "könnte",
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   E-Mail:         info@akasol.com
   Internet:       www.akasol.com
   ISIN:           DE000A2JNWZ9
   WKN:            A2JNWZ
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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                   Stuttgart, Tradegate Exchange
   EQS News ID:    1033405



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1033405 30.04.2020

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