NEW YORK (dpa-AFX) - Laut RBC Capital dürfte die umstrittene Übernahme des US-Arzneiherstellers Akorn durch den deutschen Medizinkonzern Fresenius eher zu einem niedrigeren Preis über die Bühne gehen als komplett scheitern. Wegen Vorwürfen zu Missständen bei der Produktentwicklung von Akorn hatte Fresenius-Chef Stephan Sturm Ende Februar einen Abbruch der milliardenschweren Transaktion nicht ausgeschlossen.

In einer am Donnerstag vorliegenden Studie senkte RBC-Analyst Randall Stanicky nun das Kursziel für die Akorn-Aktie von 34 auf 25 US-Dollar, womit er aber immer noch satte 33 Prozent über deren letztem Schlusskurs von 18,74 Dollar liegt. Das Anlagevotum lautet weiterhin "Sector Perform".

Mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent erwartet der Experte eine rund 20-prozentige Reduzierung des Übernahmepreises auf 27 Dollar je Aktie. Etwas weniger wahrscheinlich ist für ihn ein Abschluss der Transaktion zu den ursprünglichen Bedingungen, die 34 Dollar je Akorn-Anteilsschein beinhalten. Lediglich eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent räumt Stanicky der Option eines Scheiterns ein - dann könnte die Aktie im schlimmsten Fall allerdings bis auf 5 Dollar abstürzen./gl/ajx

Analysierendes Institut RBC.

Unternehmen im Artikel: Akorn, Inc., Fresenius