Ohne Online-Shopping, Remote-Working, Netflix und Videokonferenzen hätte der Coronavirus uns alle für gut eineinhalb Jahre lahmgelegt. Man sollte meinen, diese große Show der Vorteile der Digitalisierung hätte viele zu Gläubigen gemacht.

Seltsamerweise bleibt die Vorsicht gegenüber der Digitalisierung bestehen. Zwar ist die Zahl der Befragten, die in der Digitalisierung mehr Chancen als Risiken sehen, nach wie vor höher als die der Zweifler, sie liegt aber immer noch auf dem Vorkrisenniveau von 35 Prozent.

Das Gefühl, auf eine digitale Welt vorbereitet zu sein, fehlt in Europa, was die Skepsis schürt. Infrastrukturprobleme, fehlende Fähigkeiten und unerschwingliche Endgeräte werden als weitere Negativpunkte genannt. Ein Zehntel der Befragten lehnt es rundweg ab, der Digitalisierung eine Chance zu geben. Allianz-Volkswirt Arne Holzhausen zeigt sich überrascht von den Ergebnissen. 'Die Lockdowns waren ein Schaufenster für die Segnungen der Digitalisierung. Die Digitalisierung ist inzwischen überall - nur nicht in den Herzen der Menschen. Die Skepsis überwiegt. Alte Ängste scheinen sich hartnäckig zu halten', sagt er.

Von den drei befragten Nationalitäten scheinen die Franzosen am resistentesten gegenüber der Digitalisierung zu sein.

Allerdings glauben die Befragten, dass Forschung, Ausbildung und Regulierung Faktoren sein könnten, die die Digitalisierung attraktiv machen könnten. Während die Deutschen und Italiener die Forschung bevorzugen, wollen die Franzosen die Regulierung in den Vordergrund stellen.

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Allianz SE published this content on 23 June 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 23 June 2021 14:30:00 UTC.