DOW JONES--Europas Börsen dürften mit kleinen Abschlägen in den Handel am Dienstag starten. Nach der jüngsten Rekordjagd kam es an der Wall Street am Montag zu einer leichten Konsolidierung. Dies dürfte sich im europäischen Geschäft fortsetzen. Der DAX wird zur Eröffnung um 20.280 Punkten indiziert nach einem Schluss von 20.346 am Montag. Der Euro-Stoxx-50 wird bei 4.965 nach 4.985 Zählern gesehen. Der Euro zeigt sich wenig bewegt bei 1,0563 Dollar, am Anleihemarkt ist es ruhig.
Vor Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Mittwoch und der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag dürfte an den Märkten weiter Zurückhaltung dominieren. Von der EZB wird dir dritte Zinssenkung in Folge erwartet. Der Fokus dürfte auf dem Ausblick liegen. "Wir erwarten, dass die EZB ihre Wachstums- und Inflationsprognosen nach unten revidiert. Dennoch dürften die Risiken dabei weiterhin nach unten gerichtet bleiben", so die Ökonomen von AXA.
Ein neues Schwächesignal kommt unterdessen aus China. Nach den Verbraucherpreisen zu Wochenbeginn haben nun auch Chinas Exporte im November enttäuscht. Sie stiegen zwar, aber weniger stark als gedacht. Allerdings hatte das chinesische Politbüro am Montag bereits weitere Stimuli zur Ankurbelung der Konjunktur avisiert. Dies hatte die europäischen Börsen bereits etwas gestützt, an den chinesischen Börsen geht es darauf zwar am Dienstag weiter nach oben, aber nur noch leicht.
Allianz mit soliden Mittelfristzielen
Die von Allianz im Rahmen des Kapitalmarkttages genannten neuen Mittelfristziele werden im Handel in einer ersten Einschätzung als solide eingestuft. Allerdings müsse das Urteil der Analysten abgewartet werden. Der Versicherer strebt bis 2027 ein Wachstum beim Gewinn je Aktie von jährlich 7 bis 9 Prozent an. Berenberg war in seinem Ausblick von 6 bis 8 Prozent ausgegangen. Bereits am Vorabend hatte Allianz Aussagen zur Ausschüttungspolitik getroffen und will in den Jahren 2025 bis 2027 durchschnittlich mindestens 15 Prozent des Jahresüberschusses zusätzlich zur Dividende an die Aktionäre zurückgeben, etwa über Aktienrückkäufe. In vorbörslichen Indikationen zieht das Allianz-Papier um 0,7 Prozent an.
Negativ aufgenommene Quartalszahlen von Oracle bremsen SAP; die 2 Prozent tiefer gestellt werden. Die Zahlen des SAP-Wettbewerbers fielen auf der Erlös- wie auf der Ergebnisseite zwar nur leicht unter den Erwartungen aus. Die Oracle-Aktie wurde dennoch mit nachbörslich Verlusten von fast 10 Prozent abgestraft.
Um 1,3 Prozent nach unten geht es für Deutsche Telekom. Hier belastet, dass der Chef der US-Tochter T-Mobile US angedeutet hat, dass das Abonnentenwachstum im vierten Quartal enttäuschen könnte - trotz eines ingsesamt weiter guten Geschäfts.
Delivery Hero werden 1,5 Prozent höher gesehen. Die Tochter Talabat legt an der Börse Dubai einen soliden Börsenstart hin und wird rund 6 Prozent über dem Ausgabepreis gehandelt. Im Handel glaubt man aber nicht an eine größere Reaktion der Aktie der Mutter Delivery Hero.
Teamviewer verlieren 4,4 Prozent. Das Softwareunternehmen übernimmt für 720 Millionen Dollar das Unternehmen 1E, einen Spezialisten für sogenannte Digital Workplaces.
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:17 % YTD EUR/USD 1,0564 +0,1% 1,0555 1,0588 -4,4% EUR/JPY 159,78 +0,1% 159,64 159,87 +2,7% EUR/CHF 0,9270 -0,0% 0,9272 0,9278 -0,1% EUR/GBP 0,8281 +0,0% 0,8278 0,8276 -4,5% USD/JPY 151,25 +0,0% 151,25 151,00 +7,4% GBP/USD 1,2758 +0,1% 1,2750 1,2794 +0,3% USD/CNH 7,2469 -0,3% 7,2675 7,2608 +1,7% Bitcoin BTC/USD 97.364,00 +0,3% 97.114,90 98.040,85 +123,6% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,07 68,37 -0,4% -0,30 -2,7% Brent/ICE 71,85 72,14 -0,4% -0,29 -2,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.669,69 2.663,02 +0,3% +6,67 +29,5% Silber (Spot) 31,90 31,83 +0,2% +0,07 +34,2% Platin (Spot) 935,40 947,00 -1,2% -11,60 -5,7% Kupfer-Future 4,20 4,22 -0,6% -0,02 +6,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 10, 2024 02:11 ET (07:11 GMT)