Zug (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Alpine Select hat im vergangenen Jahr einen Gewinntaucher erlitten. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn auf 5,8 Millionen Franken nach 13,7 Millionen Franken im Jahr 2019, wie Alpine Select am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Im 2019 war die Beteiligungsgesellschaft in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Immerhin fiel der Jahresgewinn höher aus als die rund 5,1 Millionen Franken, die das Unternehmen im Februar in Aussicht gestellt hatte. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 1,00 Franken pro Aktie erhalten.

Damit hat sich Alpine Select im zweiten Semester 2020 massiv besser geschlagen als in den ersten sechs Monaten. Zur Jahresmitte hatte die Firma nach dem Börsencrash im Frühling noch einen konsolidierten Verlust von 9,7 Millionen Franken ausgewiesen.

Börsenkotiertes Portfolio als Hauptgewinnquelle

Das börsenkotierte Portfolio trug einen Nettogewinn von 4,63 Millionen Franken zum Jahresergebnis bei. Besonders profitabel waren die Investitionen in HBM Healthcare Investments (realisierter Gewinn von 2,58 Mio) und die Beteiligung an IP Group (Nettogewinn 1,97 Mio). Die im vergangenen Jahr begonnenen Investitionen in Kryptowährungen führten zu einem Nettogewinnen von 1,88 Millionen Franken.

Dagegen brockten die nicht börsenkotierten Investitionen einen Nettoverlust von 2,04 Millionen Franken ein. "Die Hauptverursacher waren dabei unsere Global Macro Strategien, die mit einem realisierten Verlust von 3,4 Millionen abgestossen wurden", schrieb Alpine Select.

Die Gesamtrendite für die Aktionäre betrug 3,7 Prozent. Der Nettoinventarwert (NAV) stieg um 4,5 Prozent auf 13,96 Franken.

Aufgrund des durch Aktienrückkaufprogramme reduzierten Gesellschaftsvermögens verzichten die Verwaltungsräte laut den Angaben weiterhin auf 10 Prozent ihrer Vergütung, die ihnen neben ihrem ordentlichen Verwaltungsratshonorar ausbezahlt wird.

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