Alstom wird 52 Regionalzüge vom Typ Coradia Lint 41 für insgesamt rund 170 Millionen Euro [1] an Abellio [2] liefern. Dies ist der größte Auftrag, den jemals ein Einzelkunde für den Coradia Lint 41 erteilt hat. Die Coradia Lint Regionalzüge werden in Salzgitter [3], an Alstoms größten Standort weltweit, konstruiert, gebaut und in Betrieb gesetzt. Die Züge werden im Dezember 2018 den Fahrgastbetrieb aufnehmen, und zwar auf den nicht elektrifizierten Strecken von Sachsen-Anhalt, die Magdeburg, die Hauptstadt des Bundeslandes, mit den Städten Wolfsburg und Stendal im Norden, Erfurt und Halle im Süden sowie Goslar im Westen verbinden.

'Die Nahverkehrsgesellschaft von Sachsen-Anhalt, NASA, hat hohe Qualitätsanforderungen an diese neuen Züge. Alstom freut sich darüber, den Fahrgästen einen hochmodernen, in Deutschland entwickelten Regionalzug anbieten zu können. Abellio ist ein langjähriger Partner von Alstom und betreibt bereits Coradia Lint Züge. Wir sind stolz darauf, diese Kooperation fortsetzen zu dürfen', sagte Didier Pfleger, Vizepräsident für Alstom in Deutschland und Österreich.

'Mit den neuen Zügen betreiben wir insgesamt 13 Linien. Auf diesen werden wir die gleiche Qualität anbieten, die unsere Kunden bereits jetzt im Saale-Thüringen-Südharz-Netz erfahren dürfen. Neben der modernen technischen Ausstattung wird beispielsweise jeder unserer Züge auch mit einem Kundenbetreuer besetzt sein.' ergänzt Dirk Ballerstein, Geschäftsführer von Abellio Rail Mitteldeutschland.

Coradia Lint 41 ist ein verbrauchsarmer Dieseltriebzug (DMU), der bei hoher Beschleunigungsrate eine Betriebsgeschwindigkeit von maximal 140 km/h erreichen kann. Die von Abellio bestellten zweiteiligen Züge haben eine Fahrgastkapazität von insgesamt 230 Personen. Sie zeichnen sich durch eine komfortable, großzügige Sitzanordnung aus -mit Tischen für Laptops an fast jedem Festsitz. Die erste Klasse ist mit Teppich und persönlichen Leselampen ausgestattet. Im Zug wurde ein innovatives Lichtkonzept eingeführt - mit direkter Beleuchtung von Stufen, Glaswänden und Gepäckablagen, um das Reisen freundlicher zu gestalten. Die Züge sind auch mit WLAN, einem Unterhaltungs- und Fahrgastinformationssystem mit Monitoren für statische und dynamische Informationen sowie Videoüberwachung zur Gewährleistung einer hohen Fahrgastsicherheit ausgestattet. Fahrkartenautomaten sind ebenfalls an Bord.

Die von Abellio bestellten Fahrzeuge bieten Zugänglichkeit, auch für mobilitätseingeschränkte Personen: Sie sind leicht von üblichen Bahnsteighöhen aus zugänglich, weisen barrierefreie Toiletten auf und bieten Platz für Rollstühle. Die Züge zeichnen sich auch durch genügend Abstellfläche für bis zu 9 Fahrräder aus - mit einer Ladesteckdose für E-Bikes.

Der Coradia Lint gehört zu Alstoms Coradia-Reihe modularer Züge, die von mehr als 30 Jahren Erfahrung und erprobten technischen Lösungen profitieren. Es wurden bereits mehr als 2.200 Coradia Züge verkauft und gegenwärtig verkehren 1.900 davon in Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Schweden und Kanada.

[1] Gebucht im 4. Quartal des Finanzjahres 2015/2016
[2] Abellio Rail Mitteldeutschland ist eine Tochtergesellschaft der Niederländischen Bahn
[3] Alstom beschäftigt 2.500 Mitarbeiter in Salzgitter. Der Standort ist zuständig für die Konstruktion und den Bau von elektrischen und dieselbetriebenen Regionalzügen.

Alstom SA veröffentlichte diesen Inhalt am 01 April 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 07 April 2016 04:00:25 UTC.

Das Originaldokument ist verfügbar unter: http://www.alstom.com/de/press-centre/2016/3/alstom-liefert-52-coradia-lint-regionalzuge-an-abellio/