Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ALSTOM/SIEMENS - Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) hat Alstom/Bombardier einen Milliardenauftrag zur Auslieferung von Zügen des Typs Talent 3 gekündigt. Das bestätigte ein Sprecher des ÖBB Business Insider. Die Österreichische Bundesbahn hat zwei Jahre auf Züge gewartet. 2019 sollte Alstom liefern, bis heute kam kein einziger Zug. Insgesamt handelt es sich um einen Vertrag mit einem Volumen von 300 Zügen, den die Österreicher bei Bombardier bestellt haben. Den Auftrag haben sie nun neu vergeben an Siemens Mobility. Bestellt wurden vorerst 21 Schnellbahnzüge des Typs Desiro ML, weitere 25 Stück (für Tirol) können zu einem späteren Zeitpunkt folgen. (Business Insider)

N26 - Die Probleme von Deutschlands bekanntester Smartphone-Bank N26 beim Kampf gegen kriminelle Geschäfte könnte unangenehme Konsequenzen haben. Die Finanzaufsicht Bafin erwägt eine Beschränkung des Neugeschäfts des rasant wachsenden Berliner Start-ups, wie mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt sagten. Die Behörde sei verstimmt darüber, dass N26 gravierende Mängel in der Organisation sowie bei der Bekämpfung von Geldwäsche und anderen illegalen Geschäften nach wie vor nicht behoben habe. Die Bafin wollte sich zu den Informationen nicht äußern. Ein N26-Sprecher sagte, das Institut könne "Einzelheiten zu unserer Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden" nicht kommentieren. (Handelsblatt)

WARBURG - Die beiden Hauptanteilseigner der Hamburger Privatbank M.M. Warburg, Christian Olearius und Max Warburg, müssen ihre Beteiligung auf Druck der Finanzaufsichtsbehörde Bafin voraussichtlich aufgeben. Der Hintergrund dafür ist vor allem die Verstrickung der Bank in Cum-ex-Aktiengeschäfte. Bereits vor mehr als einem Jahr hatte die Bafin Olearius und Warburg gezwungen, ihre Stimmrechte an Treuhänder zu übergeben. Nun soll die Warburg-Bank für eine bessere Kontrolle mit der Dachgesellschaft verschmolzen werden, zu der auch andere Tochterfirmen gehören. Dabei würde die Aufsicht prüfen, ob Warburg und Olearius geeignete Eigentümer der Gesellschaft wären. Unter den derzeitigen Bedingungen müssten die beiden ihre Anteile wohl abgeben. (Manager Magazin)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/rio/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 20, 2021 01:04 ET (05:04 GMT)