TRIER (dpa-AFX) - Bei einem Vorfall mit einem Auto sind in der Innenstadt von Trier mindestens zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die Polizei teilte am Dienstagnachmittag über Twitter mit, es habe mehrere Tote und Verletzte gegeben. Der Fahrer sei festgenommen und das Auto sichergestellt worden. Es handele sich um einen 51 Jahre alten Deutschen aus dem Kreis Trier-Saarburg. Der Mann sei mit einem SUV durch eine Fußgängerzone gefahren und habe offenbar "wahllos" Menschen angefahren.

"Was in Trier geschehen ist, ist erschütternd", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag auf Twitter. "Die Gedanken sind bei den Angehörigen der Todesopfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die in diesem Moment im Einsatz sind, um die Betroffenen zu versorgen."

Die Hintergründe, warum der Fahrer in die Fußgängerzone fuhr, blieben zunächst unklar. Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach im Interview mit dem SWR von einem "Amokfahrer in der Innenstadt". Es habe bis zu 15 Verletzte gegeben. Augenzeugen berichteten, dass Menschen durch die Luft geschleudert worden seien.

Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften war im Einsatz. Der ADAC schickte Rettungshubschrauber. Große Teile der Innenstadt waren abgesperrt. Nach der Festnahme bestehe keine Gefahr mehr für die Bevölkerung, teilte die Polizei mit.

Für 19.00 Uhr wurde eine Pressekonferenz im Theater Trier angekündigt, voraussichtlich mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD). Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußerte sich entsetzt, die SPD-Politikerin wurde noch am Nachmittag am Ort des Vorfalls nahe der Porta Nigra erwartet./hus/wo/mj/DP/jha