Reinach (awp) - Der Verpackungsspezialist Aluflexpack bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2021 steigerte die Gruppe den Umsatz um 10,2 Prozent auf 194,6 Millionen Euro, wie es am Dienstagabend in einer Mitteilung heisst.

Positiv ins Gewicht fällt eine vor Jahresfrist getätigte Übernahme in Polen. Um Konsolidierungseffekte bereinigt nahm der Umsatz organisch aber immer noch um 6,7 Prozent zu.

Beschleunigtes Wachstum im Q3

Im dritten Quartal habe die Wachstumsdynamik noch zugenommen, heisst es weiter. Gestützt habe dabei die gute Nachfrage aus den Endmärkten "Kaffee + Tee" sowie "Tiernahrung", während sich das Pharmageschäft erhole.

Von Juli bis September kletterte der Umsatz um 11,4 Prozent (organisch: +9,0%) in die Höhe. Dies nachdem in der ersten Jahreshälfte eine Zunahme bei den Verkäufen von 9,5 Prozent verbucht wurde.

"Unsere robuste Organisation und zuverlässige Lieferketten waren im dritten Quartal erneut die Basis für den Ausbau des Geschäfts", wird Finanzchef Johannes Steurer in der Mitteilung zitiert. Er übernimmt Anfang 2022 den CEO-Posten.

Ausblick nach unten eingegrenzt

Für die kommenden Monate sieht Steurer Aluflexpack gut aufgestellt. Dabei würden "einige spannende Entwicklungsprojekte" sowohl inner- als auch ausserhalb der heutigen Kernmärkte dabei helfen, die Position der Gruppe am Markt weiter zu stärken.

Allerdings rechnet Steurer auch damit, dass das aufgrund der steigenden Rohstoffkosten herausfordernde Umfeld bis weit ins kommende Jahr hinein anhält. Insbesondere die Preise für Chemikalien und Kunststoffe schiessen laut Aluflexpack in die Höhe.

Das Unternehmen senkt in der Folge seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2021 ans untere Ende der bislang geltenden Bandbreiten.

Neu wird mit einem Jahresumsatz von 260 bis 265 Millionen Euro gerechnet. Hier hatte zuvor eine Spannweite von 260 bis 270 Millionen gegolten. Und die Vorgaben für den Betriebsgewinn EBITDA vor Sondereffekten wurde auf 40 bis 41,5 Millionen nach zuvor 40 bis 43 Millionen eingeengt.

mk/ra