Menziken (awp) - Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 2020 von der Expansion der Batterie-Tochter Varta profitiert. Andere Bereiche wie etwa Aerospace bekamen die Covid-19-Pandemie zu spüren.

Der Umsatz im Zeitraum Januar bis September kletterte auf 1,29 Milliarden Euro und lag damit um gut 30 Prozent über dem Vorjahr, wie es in dem am Mittwoch publizierten Quartalsbericht heisst. Der Betriebsgewinn (EBITDA) wuchs um 35 Prozent auf 188,3 Millionen und die entsprechende Marge verbesserte sich auf 14,6 von zuvor 14,1 Prozent.

Dank der Akquisition der Varta Consumer Batteries steigerte die deutsche Tochter den Umsatz um 160 Prozent auf 630 Millionen Euro. Insbesondere die Nachfrage nach wiederaufladbaren Akkus für kabellose Kopfhörer treibt derzeit das Geschäft.

Die Division Aerospace Components, zu der die Universal Alloy Corporation (UAC) sowie Alu Menziken gehören, habe durch die reduzierte Produktion in der Flugzeugindustrie deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge hinnehmen müssen. Bei Alu Menziken sei die Auslastung des neuen rumänischen Werks in den vergangenen Quartalen jeweils verbessert worden, liege aber aufgrund der Pandemie hinter der Planung zurück, wie es weiter heisst.

Bei Alpine Metal Tech seien durch die Reisebeschränkungen Auslieferungen behindert worden. Aluflexpack steigerte den Umsatz wie bekannt um 14 Prozent.

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen damit, dass die negativen Auswirkungen auf die Aerospace Division teilweise oder zur Gänze durch jene Divisionen kompensiert werden, die trotz der Umstände besser als budgetiert unterwegs sind.

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