DGAP-News: Amadeus FiRe AG / Schlagwort(e):                                    
Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis                                  
Amadeus FiRe AG: Quartalsmitteilung Neun Monate 2020                           
                                                                               
22.10.2020 / 08:00                                                             
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Pressemitteilung                                                               
                                                                               
                                                                               
Amadeus FiRe AG:                                                               
Quartalsmitteilung Neun Monate 2020                                            
                                                                               
Frankfurt/Main, 22. Oktober 2020. In den ersten neun Monaten des               
Geschäftsjahres 2020 erreichte die Amadeus FiRe Gruppe einen konsolidierten    
Umsatz von EUR 202,3 Millionen. Maßgeblich für die Steigerung des Umsatzes von 
16,6 Prozent war der Erwerb der Comcave Holding GmbH zum 19. Dezember 2019. Die
Umsätze der einzelnen Dienstleistungen entwickelten sich wie folgt:            
                                                                             
                                                                             
Zeitarbeit - 11,3%                                                             
                                                                               
Personalvermittlung - 17,8%                                                    
                                                                               
Interim-/Projektmanagement + 42,6%                                             
                                                                               
Weiterbildung - gesamt + 238,1%                                                
                                                                               
Weiterbildung - organisch - 11,9%                                              
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Alle Dienstleistungen konnten zunächst gut in das Jahr 2020 starten. In der    
Folge hat die Corona-Krise ab März deutliche Auswirkungen auf das operative    
Geschäft gezeigt. Vor dem Hintergrund des massiven Nachfrageeinbruchs in allen 
Dienstleistungen zu Beginn der Corona-Krise konnte die Umsatz- und             
Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal auf einem für den Vorstand              
zufriedenstellenden Niveau gehalten werden mit einer Bodenbildung zur          
Jahresmitte. Im dritten Quartal konnte wieder eine Belebung erreicht und ein   
leichter Wachstumspfad eingeschlagen werden. Im vierten Quartal gilt es, sehr  
agil die eigene Marktposition weiter zu stärken.                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Im Segment Personaldienstleistungen wurde mit der sich weiter verbessernden    
Situation am Markt die Kurzarbeit für alle internen Mitarbeiter Ende September 
aufgehoben, um eine gute Basis für das Jahr 2021 zu schaffen.                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Krisenbedingt sank der Umsatz in der Zeitarbeit im Berichtszeitraum um gut 11  
Prozent. Die Anzahl der laufenden Zeitarbeitsaufträge erreichte Anfang Juli    
2020 einen Jahrestiefstand. Seitdem konnte die Anzahl der Aufträge im dritten  
Quartal stetig gesteigert werden. Auch im Vorjahresvergleich konnte der        
Rückstand von über 25 Prozent zu Beginn des 2. Halbjahrs mittlerweile um rund 5
Prozentpunkte verkürzt werden.                                                 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Folgen der Corona-Krise machten sich auch durch einen Nachfragerückgang in 
der Dienstleistung Personalvermittlung bemerkbar. Mit einem Umsatzrückgang von 
17,8 Prozent fiel dieser jedoch geringer aus, als dies vom Vorstand zu Beginn  
der COVID-19 Krise erwartet wurde.                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Ein erfreuliches Umsatzwachstum von 42,6 Prozent wies die Dienstleistung       
Interim- und Projektmanagement trotz der erschwerten Geschäftsbedingungen und  
einer nachlassenden Dynamik aus.                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Im Segment Fort- und Weiterbildung konnten die Umsätze im Berichtszeitraum     
inklusive der erstmalig enthaltenen Comcave Umsätze um 238,1 Prozent auf EUR   
61,4 Millionen gesteigert werden.                                              
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Organisch sank der Weiterbildungsumsatz um 11,9 Prozent. Hier musste zunächst  
auf den Ausfall aller Präsenzveranstaltungen in Folge des "Lockdowns" reagiert 
werden. Diese Transformation ist gut und zügig gelungen. Im Wesentlichen gehen 
die Umsatzrückgänge auf das zyklische Seminargeschäft mit Unternehmenskunden   
zurück, während sich Lehrgangsangebote für Endkunden sehr robust zeigen.       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Comcave Gruppe konnte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von EUR 45,4 
Millionen auf Vorjahresniveau erzielen. Für die von Comcave angebotenen        
öffentlich geförderten Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen führt die sich 
zuspitzende Situation am Arbeitsmarkt bereits zu einer sich verbessernden      
Nachfragesituation. Allerdings entstanden auch für das Geschäft von Comcave    
negative Auswirkungen als Folge der Corona-Krise. Der Engpass bei der          
Erstellung und Freigabe von Bildungsgutscheinen ist nach wie vor nicht         
aufgelöst. Grund hierfür ist seitens der Behörden ein verständlicherweise      
besonders hohes Arbeitsaufkommen mit steigender Arbeitslosigkeit und Abwicklung
von Kurzarbeit.                                                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Zum 15. September 2020 konnte die Amadeus FiRe AG erfolgreich 100 Prozent der  
Anteile an der GFN Gruppe für rund EUR 6 Millionen erwerben. Mit dem Erwerb der
GFN GmbH wurde ein weiterer konsequenter Schritt zum Ausbau des                
Weiterbildungsgeschäfts gegangen. Die GFN GmbH ist ein spezialisierter Anbieter
für geförderte Erwachsenenbildung mit dem Schwerpunkt in IT-Qualifikationen. In
der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Amadeus FiRe Gruppe für die ersten 
neun Monate des Geschäftsjahres 2020 sind GFN-Geschäftszahlen aufgrund des sehr
späten Erwerbszeitpunktes nicht enthalten.                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das Bruttoergebnis der Amadeus FiRe Gruppe stieg in den ersten neun Monaten    
2020 um 17,3 Prozent auf EUR 97,9 Millionen. Die Rohertragsmarge stieg dabei   
leicht um 0,3 Prozentpunkte von 48,1 Prozent auf 48,4 Prozent.                 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten beliefen sich im Berichtszeitraum auf EUR 
77,3 Millionen, nach EUR 52,0 Millionen im Vorjahr. Bereinigt um Comcave war   
ein Rückgang von EUR 0,2 Millionen oder -0,5 Prozent zu verzeichnen. Aus einer 
erfolgreichen Expansionsphase mit einer steigenden Anzahl Mitarbeiter kommend, 
konnten durch Kurzarbeitsmaßnahmen die Personalaufwendungen gesenkt werden. Die
weiteren Kosten in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres enthalten        
einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit den Comcave- und GFN-Transaktionen  
von EUR 1,0 Million.                                                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA)  
sank um 34,4 Prozent auf EUR 20,8 Millionen (Vorjahr: EUR 31,6 Millionen).     
Maßgeblich verantwortlich für diesen Rückgang sind neben den wirtschaftlichen  
Auswirkungen der Pandemie die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte   
aus der Kaufpreisallokation in Höhe von EUR 7,4 Millionen (Vorjahr: TEUR 0).   
Bereinigt um diese Abschreibung betrug das vergleichbare ,operative EBITA' EUR 
28,2 Millionen und lag damit 10,9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.         
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Nach Finanzaufwendungen von EUR 2,7 Millionen in Folge der                     
Akquisitionsfinanzierung belief sich schlussendlich das Periodenergebnis in den
ersten neun Monaten 2020 auf EUR 11,4 Millionen, ein Rückgang um 45,6 Prozent. 
Das Ergebnis je Aktie, bezogen auf das den Stammaktionären des Mutterkonzerns  
zurechenbare Periodenergebnis, fiel in den ersten neun Monaten 2020 von EUR    
4,00 auf EUR 2,12.                                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Eigenkapitalquote stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 17,2         
Prozentpunkte auf 33,0 Prozent an. Grund hierfür war die am 5. August          
erfolgreich abgeschlossene 10 prozentige Kapitalerhöhung unter Ausschluss des  
Bezugsrechts mit einem Bruttoemissionserlös von EUR 52,0 Millionen. Die Aktien 
wurden zu einem Preis von EUR 100,00 je Aktie bei einer vielfachen             
Überzeichnung platziert. Der Erlös diente zur teilweisen Refinanzierung des    
Unternehmenserwerbs der Comcave Holding GmbH.                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die wirtschaftliche Situation in Deutschland wird im vierten Quartal 2020      
weiterhin von großer Unsicherheit geprägt sein. Die COVID-19 Pandemie          
entwickelt aktuell weltweit eine hohe Dynamik mit schwer quantifizierbaren     
Folgen. Die Prognose des Vorstands für das operative Ergebnis 2020 ist unter   
der Annahme getroffen, dass die Rahmenbedingungen und Nachfragesituationen in  
den für die Amadeus FiRe Gruppe relevanten Märkten im Vergleich zum dritten    
Quartal 2020 im Wesentlichen stabil bleiben. Die berichteten ersten positiven  
Entwicklungen in den einzelnen Dienstleistungen sollten sich unter diesen      
Annahmen fortsetzen, jedoch weiterhin auf niedrigerem Niveau im Vergleich zur  
Vorkrisenzeit verbleiben. Für das operative EBITA (ohne Abschreibungen auf     
Kaufpreisallokationen) erwartet der Vorstand inklusive der neu hinzugekommenen 
Gesellschaften, das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019 annähernd zu erreichen.  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Der vollständige Bericht ist auf unserer Homepage abrufbar: www.amadeus-fire.de
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Amadeus FiRe AG                                                                
                                                                               
Jan H. Wessling                                                                
                                                                               
Investor Relations                                                             
                                                                               
Tel: +49 (69) 96 876-180                                                       
                                                                               
Investor-Relations@Amadeus-FiRe.de                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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22.10.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.                                     
                                                                               
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate  
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.                                 
                                                                               
Medienarchiv unter http://www.dgap.de                                          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Amadeus FiRe AG                                                   

             Hanauer Landstraße 160                                            

             60314 Frankfurt                                                   

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)69 96876 - 180                                             

Fax:         +49 (0)69 96876 - 182                                             

E-Mail:      investor-relations@amadeus-fire.de                                

Internet:    www.amadeus-fire.de                                               

ISIN:        DE0005093108                                                      

WKN:         509310                                                            

Indizes:     SDAX                                                              

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in   
             Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Tradegate        
             Exchange                                                          

EQS News ID: 1142330                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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1142330  22.10.2020