FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem schwierigen Corona-Jahr 2020 will der Personaldienstleister Amadeus Fire im laufenden Jahr wieder mehr umsetzen. Zwar blieben die Unsicherheiten weiterhin hoch, teilte das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mit, doch sollen die Erlöse konzernweit 2021 um etwa 20 Prozent klettern. In beiden Geschäftssegmenten - Weiterbildung und Personaldienstleistungen werde eine deutliche Steigerung im Vergleich zum "Krisenjahr 2020" erwartet. Zudem wird der übernommene Bildungsanbieter GFN nun ganzjährig einbezogen.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (operatives Ebita) soll 2021 den Vorjahreswert von 41,1 Millionen Euro um mehr als 15 Prozent übertreffen. Bei dieser Kennziffer rechnet Amadeus Fire zudem Wertminderungen auf Kaufpreisallokationen heraus.

Im vergangenen Jahr hatte die Pandemie das Unternehmen hart getroffen. Vor allem in der Weiterbildung hatte der Konzern mit dem Ausfall von Präsenzveranstaltungen zu kämpfen und dem ausbleibenden Firmenkundengeschäft. In der Zeitarbeit lag das Auftragsvolumen in der Spitze fast ein Drittel unter dem Vorjahr. Unter dem Strich brach das Ergebnis um mehr als ein Viertel auf 17,8 Millionen Euro ein. Die Aktionäre sollen für das alte Jahr dennoch 1,55 Euro je Aktie als Dividende erhalten. Im vergangenen Jahr waren die Investoren wegen Comcave-Übernahme und der Unsicherheit durch die Pandemie leer ausgegangen.

Wie bereits seit Februar bekannt, stieg der Umsatz auch wegen der Comcave-Übernahme, mit der das Fort- und Weiterbildungsangebot ausgebaut werden soll, 2020 um rund ein Fünftel auf 280,2 Millionen Euro./tav/mis