Weil die Bestellungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus stark ansteigen, will Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) eine Einstellungsoffensive starten. Der weltgrößte Online-Händler verkündete, in den USA 100.000 zusätzliche Voll- und Teilzeitkräfte für Lager und Auslieferung einzustellen, um die gestiegene Nachfrage bewältigen zu können.

Stundenlöhne sollen angehoben werden
Außerdem will Amazon die Stundenlöhne für Beschäftigte in den USA, Kanada und Europa erhöhen. Dafür will der Konzern mehr als 350 Mio. US-Dollar investieren. In einem Firmenblog stellt das Unternehmen die Stellenausschreibungen wie eine Art Hilfsaktion in der Coronavirus-Krise dar. Während die Pandemie anhalte, helfe Amazon mit seinem Partnernetzwerk Gemeinden weltweit „wie wenige andere es können“ – durch die Versorgung mit wichtigen Lieferungen bis an die Haustüren bedürftiger Menschen.

Scharfer Kurseinbruch
An der Börse wurde Amazon im Zuge der Coronavirus-Krise stark nach unten gezogen. Nachdem die Aktie Mitte Februar ein Allzeithoch bei 2.023 Euro markierte, setzten die Notierungen bis zu diesem Montag auf 1.440 Euro zurück.

Neues Kaufsignal greifbar
Am Dienstagvormittag startete Amazon dann mit einem kräftigen Plus von zeitweise rund 6 Prozent in den Handel (aktuell: 1.640 Euro). Damit könnte es jetzt ein neues Kaufsignal geben, denn bei 1.667 Euro verläuft die 200-Tage-Linie. Ein Ausbruch nach oben würde den Wechsel in den übergeordneten Aufwärtstrend bedeuten.

Gewinnpotenzial: +23 Prozent
In diesem Fall stellt sich das nächste Kursziel auf das historische Top vom 20. Februar bei 2.023 Euro. Damit eröffnet sich hier ein mittelfristiges Gewinnpotenzial von 23 Prozent.

Anleger, die auf einen weiteren Kursanstieg bei Amazon setzen wollen, können mit einem Long Mini Future (WKN: VN9985 / ISIN: DE000VN99859) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben mit dem Short Mini Future (WKN: VE7L0H / ISIN: DE000VE7L0H7) die Chance, auf sinkende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Amazon