San Francisco (awp/sda/reu) - Der weltgrösste Online-Händler Amazon testet die Verwendung von Videokonferenz-Anrufen zur Überprüfung der Identitäten seiner Händler. Diese sei Teil eines neuen Plans zur Vorbeugung gegen Betrugsfälle auf seiner Online-Plattform, teilte das Unternehmen am Sonntag (Ortszeit) mit.

Amazon sieht sich seit langem Untersuchungen über seinen Umgang mit gefälschten Produkten ausgesetzt. Amazon sagte, dass die Testphase bereits Anfang dieses Jahres begonnen habe und persönliche Termine mit potenziellen Verkäufern beinhaltete. Allerdings sei im Februar als Folge der der Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ausschliesslich auf Videokonferenzen umgestellt worden.

Die Identitätsüberprüfung sei zusätzlich zu anderen Risiko-Screenings mit mehr als 1000 Händlerbewerbern aus China, den Vereinigten Staaten, Grossbritannien und Japan durchgeführt worden, erklärte Amazon weiter. Imitationen, die auf der Plattform angeboten wurden, hatten einige Top-Labels wie Apple und Nike entmutigt, überhaupt über Amazon zu verkaufen.