Das Start-up-Unternehmen teilte am Mittwoch mit, der zweitgrößte US-Autobauer werde für 500 Millionen Dollar einen Minderheitsanteil erwerben. Ford wolle einen batteriegetriebenen Wagen auf Basis der von Rivian entwickelten Skateboard-Plattform bauen. Rivian hat einen Elektro-SUV und einen Pick-up entwickelt. Diese Fahrzeuge nutzen eine flexible Plattform, auf die auch andere ein Auge geworfen haben. Im Februar hatten sich bereits Investoren unter Führung des US-Technologieriesen Amazon mit 700 Millionen Dollar an Rivian beteiligt. Das Unternehmen gilt in der Branche als Tesla-Rivale.

Auf die Verhandlungen von Ford mit Volkswagen über eine gemeinsame Nutzung des von den Wolfsburgern entwickelten Elektrobaukastens MEB soll die Kooperation mit Rivian keinen Einfluss haben. "Das stört nicht", sagte Ford-Chef Jim Hackett bei einer Telefonkonferenz. "Das ist eine spezielle Plattform, die uns in Bereichen hilft, die wir mit anderen nicht in Betracht gezogen haben." Ein VW-Sprecher sagte: "Wir befinden uns in guten Gesprächen mit Ford, auch was das autonome Fahren betrifft." Volkswagen hatte unlängst mit Ford eine Allianz bei Transportern und Pick-ups vereinbart und verhandelt zudem über eine Partnerschaft bei selbstfahrenden Autos. Der Dax-Konzern strebt eine Lizenzierung des Elektrobaukastens MEB durch Ford an, um die Kosten zu senken.