NEW YORK (dpa-AFX) - Ein positiver Entscheid der US-Gesundheitsbehörde FDA für ein Schuppenflechte-Medikament hat am Montag gute Laune unter Anlegern von Bristol Myers Squibb gemacht. Die Titel des Pharmakonzerns zogen um 6,2 Prozent auf 74,52 US-Dollar an. Sie könnten sich damit charttechnisch neue Luft verschaffen, nachdem sie vor einigen Tagen noch bei knapp 66 Dollar auf dem Tief seit Mitte Februar gestanden hatten. In einem Schwung schafften sie es über die 21-, 50- und 200-Tage-Durchschnitte und damit über gleich mehrere bei Anlegern beliebte Indikatoren.

Zugelassen wurde das Medikament Sotyktu gegen Schuppenflechte. Was des einen Freud, ist des anderen Leid: Den Gewinnen bei Bristol Myers Squibb gegenüber stand ein Kursrutsch von 3,3 Prozent bei Amgen. Der Konzern ist bisher mit einem Medikament in dieser Nische stark, ihm droht nun mehr Konkurrenz. Amgen war mit den Verlusten am Montag der einzige Verlierer im Leitindex Dow Jones Industrial. In einem insgesamt positiven Marktumfeld stieg der US-Leitindex um 0,8 Prozent.

Analyst Chris Schott von der US-Bank JPMorgan nahm den positiven Bescheid zum Anlass, um seine Schätzungen zu erhöhen. Für Bristol Myers Squibb sei eine Zulassung ein bestmögliches Szenario und eine positive Überraschung im Vergleich zu den Markterwartungen. Die Daten seien überlegen im Vergleich zum Mittel Otezla von Amgen, was die Wirksamkeit und Verträglichkeit betreffe. Damit sei Sotyktu in guter Position, um im Laufe der Zeit das führende orale Psoriasis-Produkt zu werden. Er schätzt den Spitzenumsatz mit dem Medikament auf mehr als vier Milliarden US-Dollar./tih/tav/jha/