Zur Wochenmitte dürften die US-Börsen kaum verändert in den Handel starten. Die Futures auf die großen Aktienindizes pendeln um die Schlusskurse vom Vortag, an dem sie allerdings Rekordstände erreicht hatten.

Das alles beherrschende Thema ist die US-Notenbanksitzung, deren Ergebnis um 19.00 Uhr MEZ bekannt gegeben wird. Die Fed dürfte dann das Ende ihrer Wertpapierkäufe einleiten. Die meisten Analysten rechnen damit, dass die Fed ankündigen wird, die Wertpapierkäufe - aktuell monatlich 120 Milliarden Dollar - um 15 Milliarden Dollar pro Monat zu reduzieren. Das ist am Markt indes weitgehend eingepreist. Sollte die US-Notenbank eine schnellere Rückführung der Käufe ankündigen, könnte dies indes zu Marktreaktionen führen.

Bis zur Bekanntgabe der Beschlüsse dürften die Anleger sich zurückhalten und wohl weder von Unternehmensbilanzen noch Konjunkturdaten aus der Reserve locken lassen. Dabei stehen einige wichtige Daten auf der Agenda. Noch vor der Startglocke wird der ADP-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, der als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag gilt. Nach Handelsbeginn folgen die Oktober-Einkaufsmanagerindizes von Markit und ISM zum nicht-verarbeitenden Gewerbe und September-Daten zum Auftragseingang der Industrie.

Und nebenbei läuft die Bilanzsaison weiter. Schon am Dienstag nach Handelsschluss haben unter anderem Amgen, Activision Blizzard, Mondelez und T-Mobile US Quartalszahlen veröffentlicht. Der Kurs von Amgen sinkt vorbörslich um 1,5 Prozent, nachdem das Unternehmen Zahlen mit Licht und Schatten ausgewiesen und seine Jahresumsatzprognose leicht gesenkt hat. Dagegen werden die Zahlen von T-Mobile (+3,5%) positiv aufgenommen. Die Tochter der Deutschen Telekom ist im Quartal stark gewachsen und hat die Erwartungen übertroffen.

Überraschend gut schnitt auch der Lebensmittelkonzern Mondelez (+1,9%) ab. Dagegen brechen Activision Blizzard um über 12 Prozent ein. Zwei wichtige Neuerscheinungen des Spiele-Entwicklers werden sich verzögern. Zudem lagen Zahlen und Ausblick unter den Erwartungen.

Am Mittwochmorgen (Ortszeit) hat der Luxusgüterkonzern Capri Holdings starke Zahlen veröffentlicht und den Ausblick angehoben. Das treibt die Aktie der Muttergesellschaft von Marken wie Michael Kors und Versace um 6 Prozent nach oben.

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November 03, 2021 07:12 ET (11:12 GMT)