Zürich (awp) - Die Aktien von AMS sind am Freitagmorgen unter Druck geraten. Auslöser für die Abgaben war ein Medienbericht, demzufolge Apple seine Zulieferer auf rund 20 Prozent niedrigere Teile-Lieferungen für die neuen iPhone-Modelle vorbereitet hat.

Die AMS-Aktien notieren um 11.00 Uhr 5,9 Prozent tiefer auf 88,52 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI verliert aktuell 0,83 Prozent. AMS hatten sich in den vergangenen Tagen stark entwickelt. Seit Anfang Juni kletterte der Kurs um rund 12 Prozent bis auf über 95 Franken am Vortag.

Apple geht offenbar für die drei im Herbst anstehenden neuen Modelle von niedrigeren Stückzahlen aus. Der Elektronikkonzern hat seine Zulieferer auf gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent tiefere Komponentenlieferungen vorbereitet, schreibt die Nikkei Asian Review (online) am Freitag unter Berufung auf Kreise. "Apple ist ziemlich konservativ in Bezug auf die Auftragserteilung für die neuen Modelle", wird eine der Quellen zitiert. 2017 habe Apple Bestellungen für 100 Millionen Einheiten der lancierten Modelle iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X aufgegeben.

Neben AMS kamen durch die Meldung auch andere Elektronik-Unternehmen unter Druck. So etwa STMicroelectronics oder Dialog Semiconductor.

Noch am Donnerstag hatte die Bewertungsaufnahme durch Liberum für Rückenwind bei AMS gesorgt. Der Analyst hat die Titel mit Buy und einem Kursziel von 126 Franken bedacht. In der Analyse heisst es, dass sich AMS mit seiner Sensor-Technologie in verschiedensten Bereichen durchsetzen könne. So sei das Unternehmen dabei, sich eine führende Position im Bereich der 3D-Sensorik zu sichern.

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