Premstätten/AT (awp) - Der österreichische Sensorenhersteller AMS hat bei seiner Kapitalerhöhung 70 Prozent der neuen Aktien bei bestehenden Aktionären und Investoren untergebracht. Die übrigen Titel werden von den Syndikatsbanken übernommen. Mit der Kapitalerhöhung soll ein Teil der geplanten Osram-Übernahme finanziert werden.

Neu meldet AMS am Mittwoch, dass 15,02 Millionen Aktien bei Investoren zu einem Preis von 9,20 Franken platziert wurden, was dem Bezugspreis entsprach. Bereits am Dienstagabend hatte das Unternehmen gemeldet, dass die bestehenden Aktionäre für 117,45 Millionen Aktien die Bezugsrechte ausgeübt haben. Zusammen entspricht das 70 Prozent der insgesamt 189,9 Millionen neu ausgegebenen Aktien. Die Emission hat ein Gesamtvolumen von 1,75 Milliarden Franken.

Das heisst, dass 30 Prozent der neuen Aktien nicht untergebracht werden konnten. Diese werden nun von den einzelnen Syndikatsbanken entsprechend ihrer jeweiligen Quote übernommen, heisst es weiter. Die Joint Global Coordinators UBS und HSBC hätten eine Koordinationsvereinbarung zur Sicherung einer geordneten Veräusserung der unplatzierten Aktien geschlossen.

Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters vom Dienstagabend, haben die Banken die restlichen Papiere innerhalb weniger Stunden verkaufen können, wie es unter Berufung auf eine der beteiligten Institute hiess.

Die Kotierung und der erste Handelstag der neuen Aktien an der Schweizer Börse SIX werden laut AMS am 3. April 2020 erwartet.

Die Kapitalerhöhung spült AMS insgesamt 1,75 Milliarden Franken in die Kasse. Die Österreicher wollen Osram für insgesamt 4,6 Milliarden Euro übernehmen.

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