Premstätten/München (awp) - Die zuletzt angehobene Offerte von AMS für den Münchner Lichtkonzern Osram hat bisher noch wenig Anklang gefunden. Nun fordern die Österreicher die Osram-Aktionäre auf, ihre Aktien vor Fristablauf anzudienen. Im Falle eines Scheiterns des Angebots würde der Kurs der Aktie des deutschen Unternehmens deutlich unter den Angebotspreis sinken, schrieb AMS in einem Communiqué vom Montagabend.

Bis Freitagabend waren den Österreichern erst 3,3 Prozent der Osram-Aktien angedient worden, wie das Unternehmen ebenfalls am Montag in seiner täglichen Wasserstandsmeldung publiziert hatte. Davor hatte sich AMS während der Frist 14,6 Prozent der Anteile zudem direkt von Osram-Aktionären gekauft.

Der morgige Dienstag sei nun der letzte Tag, an dem das Angebot angenommen werden könne, hiess es. AMS muss an dem Tag bis 24 Uhr auf 62,5 Prozent an Osram kommen, damit die Übernahme nicht scheitert. Die meisten grossen Investoren warten allerdings bis zum letzten Moment, ehe sie sich entscheiden.

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