Premstätten/München (awp/sda/dpa) - Nach einer mehrwöchigen Bieterschlacht um den Beleuchtungshersteller Osram entscheidet sich am Freitag, ob das Traditionsunternehmen in neue Hände übergeht.

Der österreichische Sensorhersteller AMS, der an der Schweizer Börse SIX kotiert ist, will das Ergebnis seines Übernahmeversuchs bekannt geben. AMS bot den Osram-Aktionären 41 Euro je Osram-Aktie. Damit wäre Osram insgesamt mehr als 3,9 Milliarden Euro wert.

Der steirische Sensorhersteller hat sich selbst eine Schwelle gesetzt: Wenn nicht die Eigentümer von mindestens 62,5 Prozent der Osram-Aktien zustimmen, ist der Plan gescheitert.

Die deutsche Gewerkschaft IG Metall und der Osram-Betriebsrat lehnen eine Übernahme durch AMS ab, weil sie eine Zerschlagung des Unternehmens befürchten. Grund ist zudem die Finanzierung: AMS ist bereits hoch verschuldet und will die Übernahme mit Hilfe weiterer Milliardenkredite bezahlen.

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