LONDON (awp international) - Der britische Bergbaukonzern Anglo American hat im zweiten Halbjahr vom Boom bei den Preisen von Eisenerz bis Platin profitiert. So konnte das schwache Ergebnis der ersten Jahreshälfte und die Schwäche im Geschäft mit Kohle und Diamanten ausgeglichen werden. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging im Gesamtjahr 2020 um zwei Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar (rund 8 Mrd Euro) zurück, wie der Konzern am Donnerstag in London mitteilte.

Der Umsatz zog um 3 Prozent auf 30,9 Milliarden Dollar an. Unter dem Strich ging der Überschuss um rund 40 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar zurück - dies ist unter anderem auf Abschreibungen in der Nickel-Sparte zurückzuführen. Mit dem operativen Ergebnis übertraf das Unternehmen, zu dem unter anderem der weltweit grösste Diamantenproduzenten De Beers gehört, die Erwartungen der Experten.

Die Aktie, die in den vergangenen Monaten bereits kräftig vom Boom bei vielen Rohstoffpreisen nach oben getrieben wurde, legte am Donnerstagvormittag kräftig zu und stieg auf den höchsten Stand seit Sommer 2011./zb/ngu/men