Es ist viel passiert, seit dem Apple am 1. November die Ergebnisse für das vierte Quartal 2017/18 (Ende September) bekannt gegeben hat. Vor allem ist der Kurs der Apple-Aktie regelrecht in die Tiefe gestürzt. Im Vergleich zum Allzeithoch bei rund 233 US-Dollar hat das Papier innerhalb von wenigen Wochen rund 25 Prozent an Wert eingebüßt.

Unglaubliche 300 Mrd. US-Dollar an Börsenwert gingen flöten. Der Konzern mit dem Apfel im Logo ist derzeit an der Börse „nur“ noch etwas mehr als 800 Mrd. US-Dollar wert, nachdem es Apple kurz zuvor als erstes privates Unternehmen überhaupt auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 1 Billion US-Dollar geschafft hatte. Diese Marke dürfte Apple bald wieder in Angriff nehmen.

Mit dem jüngsten Kursrücksetzer hat sich schließlich auch eine interessante Einstiegsgelegenheit ergeben. Viele Anleger dürften die Kursrallye der vergangenen Jahre mit dem Gedanken, den Einstiegszeitpunkt verpasst zu haben, mitverfolgt haben. Nach langer Zeit sind die Anteilsscheine von Apple nun wieder deutlich günstiger geworden. US-Investorenlegende Warren Buffett hat dagegen schon zuvor zugegriffen.

Im Portfolio seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway stellt Apple mittlerweile die wichtigste Einzelposition dar. Das will schon etwas heißen, nachdem Buffett lange Zeit Technologiewerte gemieden und im Fall von IBM kein allzu glückliches Händchen bewiesen hatte. Er sollte auch in Zukunft viel Freude an Apple haben.

Allerdings musste Apple zuvor einen klaren Schnitt machen. Das Unternehmen verzichtet in Zukunft auf den Ausweis der iPhone-Verkäufe. Anleger nahmen dem Konzern diesen Schritt übel. Schließlich könnte es bedeuten, dass sich die Smartphones, immer noch das mit Abstand wichtigste Apple-Produkt, schlecht verkaufen. Für Apple geht es jedoch eher darum zu zeigen, dass nun das Thema Hardware in den Hintergrund gerät und Softwareangebote und das Internet Trumpf sind.

Wenn man auf die Unternehmen blickt, die mit Apple um den Titel des wertvollsten Konzerns der Welt konkurrieren, wird deutlich, dass Börsianer diesen Bereichen einen hohen Wert beimessen. Nicht umsonst sind die Google-Muttergesellschaft Alphabet, Der E-Commerce-Riese Amazon oder der Software-Gigant Microsoft in der Spitzengruppe zu finden. Als Hardwareanbieter wirkte Apple in dieser Gruppe ein wenig verloren. Nun wird der Blick auf den zuletzt am stärksten wachsenden den Geschäftsbereich gelenkt. Dazu gehören insbesondere Dienstleistungsangebote wie iTunes, Apple Pay, iCloud oder Apple Music. Trotzdem heißt dies nicht, dass niemand mehr iPhones kaufen wird.

Wer bullish eingestellt ist, sich jedoch nicht gleich die Apple-Aktie ins Depot holen möchte, kann auf entsprechende Long-Produkte wie das Faktorzertifikat 5x Long auf Apple von Morgan Stanley (WKN: MF1HAW / ISIN: DE000MF1HAW5) zurückgreifen.

Bildquelle: Pressefoto Apple