Baar (awp) - Die in der Nachlassstundung befindliche Airopack Technology Group hat das Geschäftsjahr 2018 wie erwartet tief in der Verlustzone abgeschlossen. Bereits im Januar hatte das Unternehmen eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Die Publikation des Geschäftsberichts verschiebt Airopack auf Anfang Juli.

Gemäss ungeprüften Zahlen hat der Hersteller von Verpackungslösungen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 18,8 Millionen Euro erwirtschaftet nach 21,5 Millionen im Jahr 2017, wie Airopack am Dienstagabend mitteilte.

Den Betriebsverlust (EBITDA) beziffert Airopack auf 30,1 Millionen Euro (VJ -21,0 Mio). Unter dem Strich resultierte ein Nettoverlust von 56,1 Millionen Euro nach einem Minus von 40,1 Millionen im Jahr davor. Es handle sich erst um vorläufige Zahlen, betonte das Unternehmen.

Die Börse SIX habe Airopack einen Aufschub für die Publikation des Geschäftsberichts bis zum 1. Juli 2019 gewährt, hiess es weiter. Dann werde das Unternehmen auch eine Revision seines Halbjahresberichts 2018 vorlegen. Auch die auf den 25. Juni angesetzte Aktionärsversammlung wird nun verschoben, neu soll sie am 7. August stattfinden.

An der SIX kotierte Unternehmen müssen das Ergebnis normalerweise bis spätestens vier Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres offenlegen.

Als Grund für die Verschiebung der Ergebnisse für 2018 nennt Airopack die provisorische Nachlassstundung durch das Zuger Kantonsgericht und die damit verbundene Trennung der Airopack Technology Group und ihrer direkten Tochter I.P.S. von den operativen Einheiten der Airopack Gruppe.

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