EQS Group-Ad-hoc: Arbonia AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis 
Arbonia steigert Gewinn um über 70% und stellt Weichen für die Zukunft 
2021-03-02 / 07:00 CET/CEST 
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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Jahresergebnisse 2020 (fortzuführende und aufgegebene Geschäftsbereiche) 
  . Währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2.1% 
  . Umsatzrückgang in Schweizer Franken von 1.4% 
  . EBITDA^1: + 25.9% von CHF 125.4 Mio. auf CHF 157.8 Mio. 
  . EBIT: + 84.6% von CHF 39.7 Mio. auf CHF 73.3 Mio. 
  . Konzernergebnis: + 71.4% von CHF 26.2 Mio. auf CHF 44.9 Mio. 
  . Kombinierte Dividendenzahlung für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 von CHF 0.47 (CHF 0.22 für 2019 und CHF 0.25 für 
    2020) 
Strategische Pfeiler und richtungsweisende Organisation ab Juli 2021 
 1. Integration der Division Sanitär in die Division Türen: Fokus auf Holz- und Glaslösungen 
 2. Führungswechsel in der Division HLK: Altersbedingt und plangemäss tritt Ulrich Bornkessel als CEO der Division HLK 
    sowie Konzernleitungsmitglied der Arbonia zurück und übergibt an langjährigen COO der Division, Alexander Kaiss 
 3. Die neue Arbonia besteht ab Sommer 2021 aus zwei ähnlich grossen, fokussierten Divisionen und einer schlanken 
    Konzernsteuerung 
 4. Neue Holdingstruktur und Governance ab April 2022: Alexander von Witzleben tritt wie geplant zur Generalversammlung 
    2022 als CEO zurück und wird gleichzeitig der Generalversammlung als exekutiver Verwaltungsratspräsident (Executive 
    Chairman) vorgeschlagen 
 5. Erweiterter Fokus auf Nachhaltigkeit: Erstmalige Publikation eines GRI-konformen Nachhaltigkeitsberichts als 
    integrierter Bestandteil des Geschäftsberichts 2020 
Arbon, 2. März 2021 - Für das Geschäftsjahr 2020 resultierte ein währungsbereinigtes Umsatz-wachstum von 2.1% bzw. in 
Schweizer Franken ein Rückgang von -1.4% von CHF 1416.0 Mio. auf CHF 1396.3 Mio. für die fortzuführenden und 
aufgegebenen Geschäftsbereiche. Die Massnahmen zur gezielten Steigerung der Profitabilität haben dafür gesorgt, dass 
das EBITDA gegenüber Vorjahr um 25.9% auf CHF 157.8 Mio. verbessert werden konnte (Vorjahr: CHF 125.4 Mio. mit 
Sondereffekten hauptsächlich aus Schliessungen und Hochfahren von Werken). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 11.3% 
gegenüber 8.9% im Vorjahr. Das EBIT profitierte überproportional von dieser positiven Entwicklung und konnte um 84.6% 
auf CHF 73.3 Mio. (Vorjahr: CHF 39.7 Mio.) gesteigert werden. Trotz eines tieferen Finanzergebnisses aufgrund der 
Aufwertung des Schweizer Frankens sowie einer höheren Steuerbelastung aufgrund des besseren Ergebnisses vor Steuern 
konnte die Arbonia ihr Konzernergebnis um 71.4% auf CHF 44.9 Mio. (Vorjahr: CHF 26.2 Mio.) erhöhen. 
Abgeleitet aus diesen Ertragskennzahlen erhöhte sich der Cashflow aus Geschäftstätigkeit um 26.4% von CHF 111.8 Mio. 
auf CHF 141.3 Mio. und der Free Cashflow um 527.3% von CHF 8.4 Mio. auf CHF 52.5 Mio. 
*** 
Erläuterungen, Definitionen und Überleitungsrechnungen zu den alternativen Performance-Kennzahlen sind im 
Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 209 - 214 enthalten. 
^1 Als Vergleich für den Analysten-Konsensus: 
- EBITDA ohne Sondereffekte: + 18.1% von CHF 134.8 Mio. auf CHF 159.2 Mio. 
- EBIT ohne Sondereffekte: + 44.5% von CHF 52.3 Mio. auf CHF 75.6 Mio. 
- Konzernergebnis ohne Sondereffekte: + 28.0% von CHF 36.5 Mio. auf CHF 46.7 Mio. 
*** 
 
Anfang Januar 2021 hat die Arbonia angekündigt, dass sie die Division Fenster, vorbehaltlich der erforderlichen 
Zustimmung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden, an die dänische DOVISTA Gruppe verkaufen wird. Unter 
Ausklammerung dieses nicht fortzuführenden Geschäftsbereichs präsentieren sich die Kennzahlen der Arbonia Gruppe für 
das Berichtsjahr 2020 wie folgt: 
Es resultierte eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung um 2.0% bzw. in Schweizer Franken ein Umsatzrückgang um -1.8% 
von CHF 1057.8 Mio. auf CHF 1038.4 Mio. Das EBITDA ohne Sondereffekte konnte gegenüber dem Vorjahr um 6.3% von CHF 
107.7 Mio. auf CHF 114.5 Mio. gesteigert werden. Das EBITDA mit Sondereffekten kam mit CHF 116.3 Mio. um 15.5% über 
Vorjahr zu liegen (CHF 100.7 Mio.). Das EBIT ohne Sondereffekte erreichte CHF 52.1 Mio. (Vorjahr CHF 49.1 Mio., +5.9%), 
während das EBIT mit Sondereffekten auf CHF 53.9 Mio. zu liegen kam (Vorjahr CHF 40.1 Mio., +34.4%). Das 
Konzernergebnis ohne Sondereffekte sank leicht von CHF 30.1 Mio. um -6.6% auf CHF 28.1 Mio., mit Sondereffekten 
erreichte es CHF 29.7 Mio. (Vorjahr CHF 22.5 Mio., +31.9%). 
Kontinuierliche Dividendenpolitik 
Auf Basis des positiven Ergebnisses für das Berichtsjahr schlägt der Verwaltungsrat der Arbonia den Aktionärinnen und 
Aktionären die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.25 je dividendenberechtigter Aktie für das Geschäftsjahr 2020 
vor. Zudem wird er ihnen vorschlagen, zusätzlich die aufgeschobene Dividende für das Geschäftsjahr 2019 von CHF 0.22 je 
dividendenberechtigte Aktie auszuzahlen. Gesamthaft soll den Aktionärinnen und Aktionären somit eine kombinierte 
Dividendenzahlung von CHF 0.47 je dividendenberechtigte Aktie im Nachgang zur Generalversammlung vom 23. April 2021 
ausgeschüttet werden. Davon wird die Hälfte, d.h. CHF 0.235 als Dividende aus dem Bilanzgewinn und CHF 0.235 aus den 
Kapitaleinlagen bezahlt. Damit setzt die Arbonia wie angekündigt die um rund 10% kontinuierlich steigenden 
Dividendenzahlungen ab dem Geschäftsjahr 2018 (CHF 0.20) fort. 
Hohes Eigenkapital und Abbau der Nettoverschuldung 
Die Bilanzsumme der Arbonia per 31.12.2020 hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich auf CHF 1515.2 Mio. 
(Vorjahr CHF 1534.4 Mio.) reduziert. Dies mehrheitlich aufgrund von Wechselkursumrechnungen der in Fremdwährungen 
gehaltenen Aktiven und Passiven zum Bilanzstichtag. Das Eigenkapital hat sich jedoch, trotz negativen 
Wechselkurseffekten, auf CHF 893.2 Mio. (Vorjahr CHF 873.3 Mio.) erhöht, was auf den Reingewinn zurückzuführen ist und 
die Dividende, die für das Geschäftsjahr 2019 aufgeschobenen worden ist. Folglich hat auch die Eigenkapitalquote von 
56.9% auf sehr solide 59.0% zum Jahresende zugenommen. 
Die Nettoverschuldung verringerte sich per 31.12.2020 um rund CHF 40 Mio. auf CHF -140.6 Mio. (Vorjahr CHF -180.6 
Mio.). Der Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung / EBITDA) ging auf -0.9x zurück (Vorjahr -1.4x), womit dieser weit 
unter dem definierten Wert des Covenant liegt, sodass die Arbonia genügend strategischen und finanziellen Spielraum 
hat. Zudem hat die Arbonia im November 2020 den in 2021 auslaufenden syndizierten Kredit über CHF 350 Mio. vorzeitig 
erneuert. Die fest zugesicherte, syndizierte Kreditfazilität beträgt neu CHF 250 Mio. und widerspiegelt damit die 
verbesserte und solide finanzielle Situation der Arbonia, was sich in vorteilhafteren Bedingungen und Konditionen 
widerspiegelt. 
Entwicklungen der Arbonia Gruppe im Jahr 2020 
Die Arbonia fokussierte sich im Berichtsjahr weiter auf die für sie relevanten Treiber Energieeffizienz, Urbanisierung, 
Digitalisierung sowie Automatisierung. Sie hat den Ausbau sowie die Modernisierung/Digitalisierung ihrer 
Produktionskapazitäten an sämtlichen Standorten weiter forciert. 
Die Division HLK erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von CHF 529.1 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 
-4.6% gegenüber Vorjahr (CHF 554.7 Mio.). Währungsbereinigt schloss der Umsatz mit -0.4% hingegen nur leicht unter 
Vorjahr. Durch unmittelbar eingeleitete Einsparmassnahmen sowie eine variable Kostenstruktur gelang es der Division 
aber, die EBITDA-Marge auf >11% zu verbessern. Das EBITDA ohne Sondereffekte erreichte CHF 59.6 Mio. und lag damit 1.0% 
über dem Vorjahreswert (CHF 59.0 Mio.). Das EBITDA mit Sondereffekten betrug CHF 59.2 Mio., was einer Steigerung um 
14.8% gleichkommt (Vorjahr CHF 51.6 Mio.). Das EBIT ohne Sondereffekte lag mit CHF 30.0 Mio. -6.5% unter dem 
Vorjahreswert von CHF 32.1 Mio., das EBIT mit Sondereffekten schloss mit CHF 29.6 Mio. jedoch mit um 30.3% über Vorjahr 
(CHF 22.7 Mio.). 
Die Klimapakete der europäischen Länder sehen steuerliche Abschreibungen und Förderungen für die Modernisierung von 
Haus und vor allem Heizsystemen vor, damit die CO[2]-Emissionen gesenkt werden können. Die Division HLK verfolgt 
bereits seit mehreren Jahren und so auch im Berichtsjahr konsequent ihre Strategie des innovativen Anbieters von 
ganzheitlichen Wärmesystemen und deren Komponenten: von der modernen Wärmeerzeugung und optimalen Wärmeübertragung bis 
hin zur Energiespeicherung für alle Gebäudearten und Anwendungsbereiche, sowohl für den Neubau- als auch den 
Renovationsmarkt. 
Die Geschäftsentwicklung der Division Sanitär zeigte sich im Berichtsjahr erfreulich positiv. So konnte der Umsatz von 
CHF 143.8 Mio. im Vorjahr auf CHF 145.0 Mio. gesteigert werden, was einem Wachstum von 0.8% entspricht. 
Währungsbereinigt ergab sich ein Umsatzwachstum von 4.0%. Das EBITDA ohne Sondereffekte lag mit CHF 17.0 Mio. um 12.2 % 
über dem vorjährigen EBITDA (CHF 15.1 Mio.). Im Berichtsjahr fielen keine Sondereffekte an. Im Vorjahr belief sich das 
EBITDA mit Sondereffekten auf CHF 14.7 Mio. und das EBIT mit Sondereffekten auf CHF 9.0 Mio. Das EBIT ohne 
Sondereffekte betrug im Berichtsjahr CHF 11.0 Mio. und lag somit 16.1% über dem Vorjahr (CHF 9.5 Mio.). 
Im Berichtsjahr erzielte die Division Fenster einen Nettoumsatz von CHF 357.9 Mio., was einem Rückgang von -0.1% 

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March 02, 2021 01:03 ET (06:03 GMT)