Medienmitteilung

Halbjahresergebnis 2019 | Umsatz und Profitabilität weiter gesteigert

Arbon, 13. August 2019 - Der Umsatz der Arbonia Gruppe stieg im ersten
Halbjahr 2019 um 6.6% auf CHF 688.4 Mio. (Vorjahr: CHF 645.6 Mio.). Dabei hat
das Geschäft des belgischen Heizkörperherstellers Vasco Group, der seit 1.
Juni 2018 konsolidiert wird, erstmals im gesamten Berichtszeitraum zum Ergebnis
beigetragen. Das akquisitions- und währungsbereinigte Umsatzwachstum betrug
1.4%. Ohne Sondereffekte, inklusive dem IFRS 16-Effekt, stieg das EBITDA auf CHF
52.3 Mio. gegenüber CHF 40.5 Mio. im Vorjahreszeitraum (+29%). Das EBITDA mit
Sondereffekten erhöhte sich von CHF 44.2 Mio. in der Vorjahresperiode auf CHF
48.3 Mio. im ersten Halbjahr 2019 (+9%). Das EBIT ohne Sondereffekte stieg von
CHF 8.4 Mio. auf CHF 11.5 Mio. (+37%). Das EBIT mit Sondereffekten fiel von CHF
12.1 Mio. auf CHF 7.5 Mio. (â??38%). Der operative Cash Flow erhöhte sich um
CHF 18.1 Mio. von CHF â??16.5 Mio. in der Vorjahresperiode auf CHF 1.6 Mio. Das
Konzernergebnis nach Steuern ohne Sondereffekte belief sich auf CHF 7.0 Mio.
gegenüber CHF 2.7 Mio. in der Vorjahresperiode (+158%).

Die adjustierte Nettoverschuldung stieg im Vergleich zum Jahresende 2018 um rund
CHF 54 Mio. auf CHF 171 Mio. unter Ausklammerung des IFRS 16-Effektes (CHF 225
Mio. inkl. IFRS 16-Effekt von rund CHF 54 Mio.). Dieser Anstieg resultiert
einerseits aus den zur Weiterentwicklung getätigten Investitionen sowie durch
die Auszahlung der Dividende. Das Eigenkapital nahm gegenüber dem Jahresende
2018 geringfügig um CHF 18.6 Mio. ab, wodurch sich die Eigenkapitalquote von
58.7% auf 54.5% reduzierte.
 
Allgemeines Marktumfeld

Das weltwirtschaftliche Klima war im ersten Halbjahr 2019 durch die
Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA mit verschärften Sanktionen
charakterisiert, ebenso wie durch einen wachsenden Protektionismus und
Spannungen am Persischen Golf. Eine nachlassende Dynamik in Europa und die
anhaltenden Ungewissheiten zum Brexit erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die
Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik nochmals lockern wird. In diesem
Umfeld ist davon auszugehen, dass der Schweizer Franken gegenüber dem Euro
weiterhin stark bleibt. Eine anhaltende branchenspezifische Herausforderung ist
der Mangel an Fachkräften für die industrielle Produktion, aber insbesondere
auch an Bauhandwerkern in europäischen Ländern, in denen sich wichtige
Absatzmärkte und Werke der Arbonia befinden. Die deutliche Abschwächung der
Automobilindustrie wirkt sich indirekt ebenfalls auf die Arbonia aus: Die
diversen Werksschliessungen dieser Branche spürt der Konzern teilweise
bereits in Osteuropa. Durch die Arbeitsunsicherheit werden geplante Bauobjekte
teilweise verschoben und bereits gestartete Vorhaben vorläufig gestoppt.
 
In Deutschland hemmen steigende Preise sowie Engpässe bei Handwerkern und
verfügbaren Baugrundstücken schon seit einiger Zeit den Bauboom. Unverändert
besteht aber dennoch ein hoher Bedarf an neuen Wohnungen. Der Wohnungsbau
entwickelte sich im ersten Halbjahr 2019 stark, trotz des Rückgangs der
Baugenehmigungen um 2.8% im Jahr 2018. Aufgrund des hohen, aufgestauten
Sanierungsbedarfs bei Altbauten bei einer gleichbleibenden Neubautätigkeit ist
aber eine leichte Verlagerung vom Neubau- hin zum Renovierungsgeschäft
abzusehen. Da das Produktportfolio der Arbonia für beide Bereiche umfassende
Lösungen bietet, profitiert auch sie von diesen freiwerdenden Kapazitäten,
welche vermehrt wieder im wichtigen Renovationsmarkt eingesetzt werden
können.
 
Im Heimmarkt Schweiz verläuft die Wohnbautätigkeit seit Jahren auf hohem
Niveau, doch waren die Auftragseingänge und die Anzahl der Baubewilligungen
im Berichtszeitraum rückläufig. Die sehr tiefen Zinsen und der Anlagenotstand
bei professionellen Investoren machen Immobilien immer noch attraktiv, im
Vergleich zu anderen Anlagekategorien, auch wenn die Risiken gestiegen sind und
die Banken strengere Finanzierungsvorgaben anwenden. Die
Mietwohnungsleerstände haben ausserhalb der urbanen Zentren deutlich
zugenommen. Wachstumspotenzial besteht hingegen im übrigen Hochbau sowie im
hohen Bestand an Altbauten, die saniert werden müssen.
 
Polen gehört weiterhin zu den dynamischsten Volkswirtschaften in der
Europäischen Union (EU). Mittelfristig wird hier ein weniger hohes Wachstum
erwartet, dies wegen der demografischen Entwicklungen und des damit
einhergehenden Fachkräftemangels, aber auch wegen der unzureichenden
Arbeitsproduktivität. Nach einem Rekordjahr 2018 ist der polnische Wohnungsbau
gut in das Jahr 2019 gestartet. Auch die Slowakei und Tschechien zählen zu den
wachstumsstärksten Ländern der EU, mit ähnlichen Herausforderungen bezüglich
der Demografie, des Fachkräftemangels und der Lohnsteigerungen, mit denen die
Produktivität nicht Schritt hält. In allen drei Ländern bemühen sich die
Behörden, die Rekrutierung von Mitarbeitenden aus Ländern ausserhalb der EU zu
vereinfachen. Weiterhin besteht in Osteuropa eine grosse Nachfrage nach
Wohnraum. Die Arbonia ist hier mit modernsten Produktionsstätten präsent und
sieht diese Länder als bereits bestehende und zukünftige bedeutende
Absatzmärkte.
 
Entwicklungen der Divisionen

Die Division HLK weist für das erste Halbjahr 2019 einen Nettoumsatz von CHF
274.6 Mio. (inkl. Vasco und Tecna) aus, was einer Steigerung von 22.3%
gegenüber dem entsprechenden Berichtszeitraum des Vorjahrs (CHF 224.5 Mio.)
entspricht. Das akquisitions- und währungsbereinigte Wachstum betrug 2.6%. Das
EBITDA ohne Sondereffekte stieg von CHF 21.8 Mio. im Vorjahr auf CHF 24.6 Mio.
Das EBIT ohne Sondereffekte entwickelte sich von CHF 12.2 Mio. im Vorjahr auf
CHF 11.0 Mio.
 
Die Division Sanitär erwirtschaftete im 1. Halbjahr 2019 einen Umsatz in Höhe
von CHF 71.7 Mio. (â??3.3 % gegenüber Vorjahr: CHF 74.2 Mio.). Das
währungsbereinigte Wachstum erlitt einen leichten Rückgang von 0.6%. Das
EBITDA ohne Sondereffekte liegt mit CHF 6.5 Mio. allerdings um 11% über dem
Vorjahr (CHF 5.8 Mio.). Das EBIT ohne Sondereffekte stieg leicht von CHF 3.7
Mio. im Vorjahr auf CHF 3.8 Mio.
 
Die Division Fenster erzielte im ersten Halbjahr 2019 mit CHF 159.3 Mio. einen
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3.9% niedrigeren Umsatz (Vorjahr CHF 165.7
Mio.). Das währungsbereinigte Wachstum des Umsatzes fiel mit â??2.1% negativ
aus. Das EBITDA ohne Sondereffekte stieg jedoch auf CHF 4.3 Mio. (Vorjahr CHF
â??2.5 Mio.) und das EBIT ohne Sondereffekte verbesserte sich auf CHF â??7.5
Mio. (Vorjahr CHF â??11.5 Mio.).
 
Die Division Türen verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 wiederum einen
erfreulichen Geschäftsgang mit einer Steigerung der Profitabilität. Auch der
Umsatz entwickelte sich positiv. Er stieg von CHF 181.1 Mio. im Vorjahr um 0.9%
auf CHF 182.8 Mio. Der Umsatz wies ein währungsbereinigtes Wachstum von 4.1%
aus. Das EBITDA ohne Sondereffekte stieg von CHF 20.6 Mio. auf CHF 22.4 Mio.,
das EBIT ohne Sondereffekte erhöhte sich von CHF 10.1 Mio. auf CHF 10.4 Mio.
 
Ausblick

Die Arbonia erwartet, dass sich die positive Umsatz- und Ertragsentwicklung des
ersten Halbjahrs 2019 im zweiten Semester fortsetzen wird. Dies trotz der
erwähnten politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, welche unter anderem
zu einer weiteren Stärkung des Schweizer Frankens führen könnten sowie der
Problematik in den osteuropäischen Märken was den Fachkräftemangel betrifft.
 
Die Arbonia rechnet für das Gesamtjahr 2019 weiterhin mit einem organischen
Wachstum von 3%. Sie sieht das EBITDA nach wie vor in der Bandbreite von CHF 128
Mio. bis CHF 136 Mio. und bestätigt damit die im März 2019 veröffentlichte
Guidance.
 
Damit die Ertragskraft weiter gesteigert und zusätzlich die Geschäftsmodelle
laufend an das Umfeld angepasst werden können, strebt die Arbonia für die
kommenden Jahre eine Ersatzinvestitionsquote auf Konzernebene von rund 4% des
Umsatzes an. Zudem fokussiert sie sich auf die Steigerung des operativen Free
Cash Flow, vor Berücksichtigung von M&A-Transaktionen und
profitabilitätssteigernden Erweiterungsinvestitionen, sowie den Free Cash Flow,
der die Grundlage für eine kontinuierliche, gewinnbasierte
Dividendenausschüttung ist.
 
Die Arbonia wird im zweiten Halbjahr 2019 den eingeschlagenen strategischen
Stossrichtungen folgen und daran arbeiten, die Produktivität der Werke weiter
zu steigern, die Marktführerschaft auszubauen sowie mit neuen Produkten und
Dienstleistungen den Kundennutzen zu erhöhen.


Kontakt
Fabienne Zürcher
Head Corporate Communications & Investor Relations
+41 71 447 45 54
mailto:fabienne.zuercher@arbonia.com


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Attachment (Link), Medienmitteilung (.pdf):
http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_280/Medienmitteilung_Halbjahresergebnis_2019_Umsatz_und_Profitabilitaet_weiter_gesteigert_13.08.2019.pdf
Attachment (Link), Kennzahlen H1 2019 (.pdf):
http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_281/Medienmitteilung_Zusatzangaben_13.08.2019.pdf
Attachment (Link), Kennzahlen 2015 - 2019 (.pdf):
http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_282/Arbonia_Kennzahlen_2015-2019.pdf
Attachment (Link), Halbjahresbericht 2019 (.pdf):
http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_283/Arbonia_Halbjahresbericht_2019.pdf
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Diese Mitteilung, den Halbjahresbericht 2019, die Kennzahlenübersicht und
weitere Informationen zur Arbonia finden Sie auf der Webseite www.arbonia.com
(http://www.arbonia.com/).

Die Arbonia ist ein fokussierter Gebäudezulieferer, der an der SIX Swiss
Exchange kotiert ist und den Hauptsitz in Arbon, Kanton Thurgau (CH) hat. Die
Unternehmung ist weltweit mit eigenen Vertriebsgesellschaften sowie mit
Vertretungen und Partnern in mehr als 70 Ländern aktiv. Die
Hauptproduktionsstätten befinden sich in der Schweiz, Deutschland, Tschechien,
Polen, der Slowakei, Italien, Belgien und den Niederlanden. Insgesamt sind in
der Arbonia Gruppe rund 8'400 Mitarbeitende beschäftigt.

Die Divisionen der Arbonia sind in folgenden Bereichen tätig: Heizungs-,
Lüftungs- und Klimatechnik, Sanitär, Fenster sowie Aussen- und Innentüren.


* Medienmitteilung (.pdf): http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_280/Medienmitteilung_Halbjahresergebnis_2019_Umsatz_und_Profitabilitaet_weiter_gesteigert_13.08.2019.pdf 
* Kennzahlen H1 2019 (.pdf): http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_281/Medienmitteilung_Zusatzangaben_13.08.2019.pdf 
* Kennzahlen 2015 - 2019 (.pdf): http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_282/Arbonia_Kennzahlen_2015-2019.pdf 
* Halbjahresbericht 2019 (.pdf): http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_283/Arbonia_Halbjahresbericht_2019.pdf 

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