Baar (awp) - Das Technologieunternehmen Ascom hat 2020 den Umsatz gesteigert und deutlich mehr Gewinn erzielt als 2019. Auf die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionärinnen und Aktionäre verzichtet die Gruppe indes erneut. Ascom strebt weiteres profitables Wachstum an.

Ascom steigerte im vergangenen Jahr den Gewinn wie von Analysten erwartet auf 6,5 Millionen Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Im Jahr 2019 lag das Ergebnis bei tiefen 0,5 Millionen.

In dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr seien bei der Restrukturierung der Gruppe weitere Fortschritte erzielt worden. Und dabei sei es gelungen, profitabel zu wachsen.

Die Organisation sei schlanker aufgestellt und im Zuge der Coronakrise seien Massnahmen zur Reduktion auf der Kostenseite eingeführt worden. Gleichzeitig hat die Gruppe, die unter anderem Kommunikationslösungen etwa für Spitäler verkauft, neue Aufträge an Land gezogen.

Umsatz und Auftragseingang gesteigert

Wie bereits im Januar gemeldet, nahm der Umsatz um 0,7 Prozent auf 281,0 Millionen Franken zu. In Lokalwährungen hätte dies einem Anstieg um 3,5 Prozent entsprochen.

Auf Stufe EBITDA erreichte Ascom einen Betriebsgewinn in Höhe von 24,9 Millionen Franken, nach lediglich 0,8 Millionen im Vorjahr. Die dazugehörige Marge kletterte auf 8,9 Prozent. Der EBIT rückte auf 11,0 Millionen vor nach einem Minus von 13,4 Millionen.

Dabei hat sich auch die Auftragslage deutlich verbessert. Der Bestellungseingang nahm in Lokalwährungen um 6,2 Prozent auf 322,4 Millionen Franken zu und der Bestellungsbestand per Ende Jahr um knapp 21 Prozent auf 215,6 Millionen.

Weitere Margensteigerung erwartet

Der Start ins Jahr 2021 ist laut Mitteilung geglückt. Die Basis für weiteres profitables Wachstum sei gelegt und man werde die Kostenstruktur weiter optimieren, so die Mitteilung. Dabei strebt Ascom im laufenden Jahr ein tiefes einstelliges Umsatzwachstum an. Und die EBITDA-Marge soll in den zweistelligen Prozentbereich klettern.

Per Ende 2020 verfügte Ascom dank einem Mittelzufluss über das Gesamtjahr über einen Bestand an Barmitteln von 12,8 Millionen Franken. Und die Eigenkapitalquote in der Bilanz betrug 35,0 Prozent.

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