Zürich (awp international) - Details zu der geplanten Bezugsrechtsemission haben die Aktionäre von AMS Osram am Montag verärgert. Die Aktie sackte auf einen Tiefstand.
Die Papiere des Sensorenherstellers waren im frühen Handel um bis zu 11 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang November abgesackt. Zuletzt stand noch ein Minus von 6,7 Prozent auf 3,171Franken zu Buche. Der Schweizer Gesamtmarkt SMI hingegen bewegte sich kaum vom Fleck.
ASM Osram will neue, auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stammaktien mit vollem Dividendenrecht ab 1. Januar 2023 in Form eines Bezugsrechtsangebots zu einem Bezugspreis von 1,07 Franken je angebotene Aktie ausgeben. Dieser liege in der Nähe des gezeichneten Niveaus und sei damit deutlich niedriger als erwartet, schrieb Analyst Mark Diethelm von der Bank Vontobel.
Nach der erfolgreichen Platzierung einer Anleihen in der vergangenen Woche und dem Abschluss der Bezugsrechtsemission besteht dann Diethelm zufolge bis 2027 kein grosser Refinanzierungsbedarf mehr. Folglich könne sich der Fokus nun wieder auf die Wachstumsaussichten richten. Auch Analysten der ZKB zeigten sich von der "deutlich" höheren als erwarteten neuen Aktienzahl von rund 998,5 Millionen überrascht. Die Bank stuft AMS Osram derzeit mit "Marktgewichten" ein.
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