Von Cecilia Butini

MAILAND (Dow Jones)--Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM hat drei Versicherer wegen ihrer Geschäftspraktiken bei der Regulierung in der Autoversicherung ins Visier genommen. Wie die Behörde mitteilte, hat sie eine Untersuchung gegen Generali Italia, Tochter der Assicurazioni Generali SpA, die italienische Niederlassung der Allianz SE und die Unipolsai Assicurazioni SpA eingeleitet. Ihnen werden "aggressive" Methoden im Zusammenhang mit der Handhabung von bestimmten Autoversicherungsverträgen vorgeworfen.

Nach Ansicht der AGCM haben Generali und Allianz die Fristen für die Verarbeitung einiger Auszahlungen überschritten. Unipolsai und Generali hätten zudem "irreführende" Geschäftspraktiken an den Tag gelegt, indem die Kriterien, nach denen Regulierungsangebote formuliert wurden, nicht offengelegt haben.

Die Behörde hat Büros der drei Unternehmen am 26. November zusammen mit der Finanzkriminalitätsabteilung der italienischen Polizei durchsucht.

Generali Italia teilte mit, alle ihre Geschäftspraktiken seien fair den Kunden gegenüber. Man werde mit den Behörden zusammenarbeiten. Auch die Allianz kündigte eine Zusammenarbeit an. Unipolsai reagierte nicht auf eine Bitte um eine Stellungnahme.

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December 02, 2020 06:41 ET (11:41 GMT)