Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Astrazeneca-Impfstoff wirkt laut Studie auch gegen Varianten 

Astrazeneca vermeldet Erfolge bei der Wirksamkeit des Covid-19-Impfstoffs auch bei Varianten des Covid-19-Virus. Vorläufige Daten einer Studie aus Kanada deuteten darauf hin, dass eine einzige Dosis des Impfstoffs bei mehreren Covid-19-Varianten die Wahrscheinlichkeit für Krankenhausaufenthalte oder Todesfälle reduzieren kann, teilte die Astrazeneca plc mit. Laut Studienergebnissen des Canadian Immunization Research Network, der Public Health Agency of Canada und der Canadian Institutes of Health Research verhindert eine Dosis des Impfstoffs von Astrazeneca zu 82 Prozent Krankenhausaufenthalte oder Todesfälle, die durch die Beta- und Gamma-Varianten des Coronavirus verursacht werden. Dieselbe Dosis habe auch bei der Delta-Variante des Virus ihre Wirksamkeit erwiesen und zu 87 Prozent Krankenhausaufenthalte und zu 90 Prozent Todesfälle verhindert.


Coronavirus grassiert allem unter jungen Menschen 

Das Coronavirus breitet sich derzeit in Deutschland vor allem unter jungen Menschen aus. "Der derzeitige Anstieg der Inzidenz ist vor allem in den Altersgruppen der 15- bis 34-Jährigen zu beobachten", heißt es in dem am Donnerstagabend vorgelegten wöchentlichen Lagebericht des Robert-Koch-Instituts. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Gruppe der 15- bis 24-jährigen lag demnach in der Berichtswoche bei 32 - und damit fast doppelt so hoch wie in der Vorwoche. In der Gruppe der 25- bis 29-Jährigen lag der Inzidenzwert bei 25, bei den 30- bis 34-Jährigen bei 18.


Ärztepräsident fordert tägliche Corona-Tests an Schulen 

Die Bundesärztekammer und der Lehrerverband haben angesichts steigender Corona-Inzidenzen und der Delta-Variante mehr Schutzmaßnahmen an Schulen gefordert. Zur Verringerung der Infektionsdynamik und um Wechselunterricht zu vermeiden, müssten "tägliche Testungen vor Unterrichtbeginn" ermöglicht werden, sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die bisher in vielen Ländern üblichen zwei Schnelltests pro Woche reichen bei weitem nicht aus", warnte er.


Ifo-Institut: Reiselust der Deutschen auf europäische Ziele wächst 

Die Verbraucher in Deutschland geben laut Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung wieder mehr Geld für Reisen ins europäische Ausland aus. "Zu Beginn der Urlaubssaison 2021 in Deutschland packt die Verbraucher das Reisefieber wieder", sagte Ifo-Industrieökonom Oliver Falck unter Verweis auf eine Auswertung des Ifo-N26-Wirtschaftsmonitors. Dennoch seien die unkalkulierbaren Risiken einer Fernreise zu Corona-Zeiten vielen zu hoch. "Dazu gehören Einreisestopps, Zwangsquarantäne und unbequeme Corona-Regeln am Urlaubsort." Seit Beginn des Jahres 2021 gäben Konsumenten aus Deutschland im europäischen Ausland aber kontinuierlich mehr aus - im Mai 2021 erstmals sogar mehr als vor der Krise. "Das ist ein wichtiger Konjunkturmotor für die europäischen Tourismusgebiete", sagte Falck.


Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 13,2 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt weiter. Sie liegt jetzt bei 13,2 (Vorwoche: 8,6), wie das Robert-Koch-Institut am Freitagmorgen meldete. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Laut RKI wurden binnen 24 Stunden 2.089 (1.456) Corona-Neuinfektionen sowie 34 (18) Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.

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July 23, 2021 05:08 ET (09:08 GMT)