Von Andrew Tangel und Drew FitzGerald

NEW YORK (Dow Jones)--Die beiden US-Technologiekonzerne AT&T und Verizon haben sich nun doch bereit erklärt, die Einführung eines neuen 5G-Dienstes um weitere zwei Wochen zu verschieben. Der Grund dafür sind die weiter bestehenden Bedenken der US-Luftfahrtbehörde FAA, dass die Technologie wichtige Sicherheitssysteme im Cockpit von Flugzeugen stören könnte.

AT&T teilte am Montagabend mit, dass das Unternehmen auf Ersuchen des US-Verkehrsministers Pete Buttigieg freiwillig einer weiteren Verschiebung bis zum 19. Januar zugestimmt hat. Auch Verizon erklärte, der Konzern habe einer weiteren Verschiebung um diese zwei Wochen zugestimmt, die aber sicherstellen werde, dass der neue Dienst noch im Januar in Betrieb geht.

Die beiden Telekomkonzerne hatten eine Anfrage der Regierung in Washington, den Start eines neuen 5G-Signals wegen der möglichen Risiken für die Luftfahrt nochmals aufzuschieben, am Sonntag zunächst zurückgewiesen. Schließlich hätten sie die Einführung bereits um einen Monat auf den 5. Januar verschoben.

Die US-Luftaufsichtsbehörde hatte sich laut informierten Personen bereits darauf vorbereitet, wegen der Sicherheitsbedenken Flugbeschränkungen zu erlassen. Der Branchenverband Airlines for America, der große Passagier- und Frachtfluggesellschaften vertritt, hatte geplant, vor Gericht zu ziehen, um die für Mittwoch geplante 5G-Einführung zu blockieren, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Nach der Zustimmung der beiden Konzerne zu der weiteren Verschiebung hielt sich der Verband jedoch zurück.

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January 04, 2022 01:07 ET (06:07 GMT)