DALLAS (dpa-AFX) - Der US-Telekom- und Medienkonzern AT&T hat im dritten Quartal wegen der Covid-19-Pandemie weiter kräftig Federn lassen müssen. Unter dem Strich fiel der Gewinn im Vorjahresvergleich um gut ein Viertel auf 2,8 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag in Dallas mitteilte. Der Umsatz rutschte um fünf Prozent auf 42,3 Milliarden Dollar ab. Beim bereinigten Gewinn je Aktie lag AT&T mit 76 Cents leicht über den Schätzungen von Analysten und beim Umsatz sogar deutlich besser. Die Aktie lag vorbörslich in New York 2,7 Prozent im Plus.

Die Rückgänge seien durch die Corona-Krise bedingt, hieß es vom Unternehmen. Vor allem die Kino- und Fernsehsendersparte WarnerMedia sowie inländische Mobilfunkdienstleistungen seien davon betroffen gewesen. Eingeschränkte Fernseh- und Kinoproduktionen sowie Wechselkurseffekte in Lateinamerika hätten auf das Ergebnis gedrückt. Kompensiert hätten dies teilweise ein besserer Verkauf von Endgeräten im Mobilfunk sowie höhere Werbeeinnahmen dank Sportveranstaltungen, die sich ins zweite Halbjahr verschoben hätten.

Unterdessen passte AT&T seine Jahresprognose an. Der Konzern rechnet nun mit einem freien Barmittelzufluss von rund 26 Milliarden US-Dollar (knapp 22 Mrd Euro). Zur Ausschüttungsquote heißt es jetzt: Ein Anteil im hohen 50er-Prozent-Bereich soll insgesamt als Dividende an die Aktionäre fließen. Hier hatte AT&T bisher mit einer Ausschüttungsquote von etwas über 60 Prozent bei 25 Milliarden US-Dollar Barmittelzufluss gerechnet./ngu/men/stk