Mailand (awp/sda/reu) - Die italienische Infrastruktur-Holding Atlantia hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen milliardenschweren Verlust verbucht. Unter dem Strich stand ein Minus von 1,18 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in der Nacht auf Freitag mitteilte. Hauptgründe seien die Auswirkungen der Coronavirus-Krise und die Folgen des Brückeneinsturzes in Genua 2018 mit 43 Toten, hiess es weiter.

Im Berichtszeitraum mussten Abschreibungen von 282 Millionen Euro im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Pandemie auf den Verkehr vorgenommen werden. Atlantia ist mit 88 Prozent am italienischen Autobahnbetreiber Autostrade per l'Italia (ASPI) beteiligt. Das Unternehmen führt derzeit Gespräche mit einem Konsortium über den Verkauf der Beteiligung an dem Autobahnbetreiber, der für die Brücke in Genua verantwortlich war.