wirtschaftliche und zukunftsweisende Neuausrichtung
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Unternehmensentscheidung/Vereinbarung
AUDI AG: Audi schließt Grundsatzvereinbarung mit dem Betriebsrat über
wirtschaftliche und zukunftsweisende Neuausrichtung
26.11.2019 / 13:29
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* Plattformorientierte Werkbelegung und optimierte Werkkapazitäten machen
deutsche Standorte dauerhaft fit für die Zukunft
* Beschäftigungssicherung für das kommende Jahrzehnt vereinbart
* Positiver Ergebniseffekt von insgesamt rund 6 Milliarden Euro bis 2029
Ingolstadt/Neckarsulm, 26. November 2019 - Eine neue Ära bricht an. Audi setzt
nachhaltig Zeichen für mehr Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und sichere
Arbeitsplätze: Vorstand und Arbeitnehmervertreter haben sich auf eine
Grundsatzvereinbarung im Rahmen von Audi.Zukunft verständigt. Die
Entscheidungen betreffen insbesondere die Optimierung der Produktionskapazität
an den beiden deutschen Standorten und die sozialverträgliche Anpassung von
Arbeitsplätzen bei gleichzeitig verlängerter Beschäftigungssicherung bis Ende
2029. Die dadurch erwirtschafteten rund 6 Milliarden Euro sichern den
strategischen Rendite-Zielkorridor von 9 bis 11 Prozent ab und fließen in
Zukunftsprojekte wie Elektrifizierung und Digitalisierung. So stärkt
Audi.Zukunft dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit der Vier Ringe und macht das
Unternehmen fit für die kommenden Jahre. Die Vereinbarung tritt zum 29.
November 2019 in Kraft und gilt für die nächsten zehn Jahre.
Audi trifft konsequent Entscheidungen, die die Zukunftsfähigkeit des
Unternehmens weiter absichern. "Mit dem Audi Transformationsplan haben wir
bereits ein erfolgreiches Maßnahmenprogramm verankert. Mit Audi.Zukunft packen
wir nun auch die strukturellen Themen an, um Audi auf die kommenden
Herausforderungen vorzubereiten", sagt Audi-CEO Bram Schot. Im Rahmen der
Transformation der Automobilindustrie hin zu Elektromobilität und
Digitalisierung haben sich Unternehmen und Betriebsrat auf wichtige
Weichenstellungen geeinigt. "Beide Seiten haben bewiesen, dass die
Verantwortung für die Zukunft der Vier Ringe und ihrer Mitarbeiter im Fokus
steht", sagt Schot. "Audi.Zukunft sichert unser nachhaltiges Wachstum. In
Zeiten des Umbruchs stellen wir Audi agiler und effizienter auf. Damit erhöhen
wir die Produktivität und stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer deutschen
Standorte langfristig."
Beschäftigungsgarantie bis 2029
Das Unternehmen verlängert die Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter bis
Ende 2029. Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG: "Wir haben
einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft
sind sicher! Die Verlängerung der Beschäftigungsgarantie ist ein großer Erfolg
in schwierigen Zeiten. Zusätzlich untermauert die sukzessive Elektrifizierung
der Werke in Ingolstadt und Neckarsulm den langfristigen Erfolg beider
deutschen Standorte. Wichtig für unsere Kolleginnen und Kollegen: Die Audi
Ergebnisbeteiligung bleibt auf hohem Niveau bestehen."
"Unsere Beschäftigten sind das wertvollste Gut von Audi und der Schlüssel für
unsere erfolgreiche Veränderung", betont Personalvorstand Wendelin Göbel. Aus
diesem Grund schließt Audi betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31. Dezember
2029 aus. Das Unternehmen muss schlank und zukunftsfähig aufgestellt sein. Das
bedeutet, dass Jobprofile wegfallen und neue entstehen werden. Deswegen
investiert Audi gezielt in zukunftsorientierte Qualifizierungsmaßnahmen der
Mitarbeiter und damit in die Zukunft der beiden deutschen Standorte.
Gleichzeitig haben Betriebsrat und Unternehmensleitung vereinbart, bis 2025 bis
zu 9.500 Stellen abzubauen. Dies geschieht entlang der demografischen Kurve -
insbesondere durch Fluktuation und ein neues attraktives Vorruhestandsprogramm.
Im Management findet ein prozentual gleichwertiger Abbau statt. Dennoch stellt
Audi in den kommenden Jahren weiter ein: Das Unternehmen plant, bis zu 2.000
neue Expertenstellen in Bereichen wie Elektromobilität und Digitalisierung zu
schaffen. Die Besetzung erfolgt nach dem Grundsatz intern vor extern.
Audi ist sich seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst: Das
Unternehmen wird auch weiterhin junge Menschen in zentralen Zukunftsfeldern
ausbilden. Die Anzahl der Auszubildenden und der Dual-Studierenden wird an den
beiden deutschen Standorten auch in den nächsten drei Jahren auf dem konstant
hohen Niveau bleiben.
Kapazitäten, Werkbelegung und Elektrifizierung
Ein zentraler Bestandteil der Vereinbarung ist, eine wirtschaftliche und
zukunftssichere Auslastung zu ermöglichen. Die jährliche Werkkapazität in
Ingolstadt wird daher auf 450.000 Fahrzeuge und in Neckarsulm auf 225.000
ausgelegt, und das bei einer produktionsoptimierten Fahrweise. Eine
langfristige Zukunftsperspektive garantieren künftige Elektromodelle, die in
beiden Werken gebaut werden.
Der Standort Ingolstadt bereitet sich aktuell auf die Produktion von
Premium-Elektrofahrzeugen vor. In Neckarsulm fährt bereits ab 2020 der
vollelektrische Audi e-tron GT vom Band. Auch die anderen Fertigungslinien
werden schrittweise für die Elektromobilität eingerüstet. Rolf Klotz,
Betriebsratsvorsitzender Neckarsulm: "Wir haben die Unternehmensleitung in die
Pflicht genommen, ihre Zusagen auch umzusetzen. Mit der langfristigen
Elektrifizierung schafft Audi.Zukunft jetzt Fakten. Wir sichern damit die
Zukunftsfähigkeit des Standorts Neckarsulm." Dafür wird ein zweckgebundener
Fonds "Elektrifizierung Neckarsulm" eingerichtet. Bis 2025 fließen insgesamt
300 Mio. Euro in diesen Fonds, der die notwendigen Baumaßnahmen zur Fertigung
von Elektrofahrzeugen am Standort Neckarsulm absichert.
Audi-Ergebnisbeteiligung und Aufstockung der Altersvorsorge
Auch in Zukunft werden die Audianer am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Wenn
Audi finanziell an die Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen kann, wird sich die
durchschnittliche Ergebnisbeteiligung auf dem hohen Niveau der Vorjahre
bewegen. Liegt das operative Ergebnis des Audi Konzerns signifikant über dem
der Vorjahre, wird über die Verwendung des darüber liegenden Betrags
verhandelt. Darüber hinaus wird das Unternehmen die betriebliche Altersvorsorge
ab 2021 verbessern und dafür zusätzlich jährliche Pensionsrückstellungen in
Höhe von bis zu 50 Millionen Euro bilden.
Konsequent profitabel
Der zukünftige finanzielle Erfolg von Audi beruht auf zwei Säulen. Der Audi
Transformationsplan ist bereits vor zwei Jahren erfolgreich angelaufen und soll
bis 2022 rund 15 Milliarden Euro für Zukunftsprojekte freispielen. Schon heute
sind für 80 Prozent davon konkrete Maßnahmen identifiziert. Mit Audi.Zukunft
geht das Unternehmen nun auch die strukturellen Themen an. Aus dieser
Initiative resultiert ein kumulierter Ergebniseffekt von rund 6 Milliarden Euro
bis 2029. "Die zusammen mit den Arbeitnehmern getroffenen Entscheidungen sind
ein wichtiger und mutiger Schritt für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und
Profitabilität der Vier Ringe", bekräftigt Schot.
- Ende -
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